Die "Säule der Schande" war erst der Anfang: Nur einen Tag später wurden in Hongkong weitere Mahnmale beseitigt, die an das Tiananmen-Massaker 1989 erinnerten. Von Benjamin Eyssel.
Die "Säule der Schande" an der Universität Hongkong erinnerte an das Tiananmen-Massaker in Peking. Sie war lange ein Dorn im Auge der kommunistischen Führung - nun wurde die Skulptur entfernt. Von Benjamin Eyssel.
In Hongkong sind erneut Demokratie-Aktivisten zu Haftstrafen verurteilt worden. Neun Menschen müssen ins Gefängnis, weil sie an einer Mahnwache für die Opfer des Tiananmen-Massakers teilgenommen hatten. Von Ruth Kirchner.
In Hongkong sind vier prominente Mitglieder der Demokratiebewegung festgenommen worden. Sie hatten jährlich eine Mahnwache zur Erinnerung an das Tiananmen-Massaker von 1989 organisiert. Die Gruppe wird der "Verschwörung" verdächtigt.
Zum Jahrestag der Tiananmen-Proteste war das berühmte Foto des "Tank Man" in der Bing-Suchmaschine zeitweise nicht auffindbar. Zensur aus China? Laut Microsoft handelte es sich um ein Versehen.
Hongkong war der einzige Teil Chinas, wo noch des Tiananmen-Massakers von 1989 in Peking gedacht wurde. Jetzt ist das dort auch verboten. Eine Organisatorin der Mahnwache wurde festgenommen. Von Ruth Kirchner.
31 Jahre nach dem Tiananmen-Massaker in Peking haben in Hongkong Tausende der Opfer von damals gedacht. Trotz eines Versammlungsverbots - das offiziell wegen der Corona-Pandemie verhängt worden war. Von Steffen Wurzel.
Die Bilder von Panzern in Peking am 4. Juni 1989 sind weltweit bekannt. Doch was geschah an jenem Tag in Chinas Hauptstadt und gab es ein Massaker auf dem Tiananmen-Platz? Von Silvia Stöber.
"Der vermasselt mir das Bild", dachte Jeff Widener, als sich der Mann mit den Taschen vor die Panzer stellte. Was der Fotograf damals nicht ahnte: Das Foto sollte eines der wichtigsten des 20. Jahrhunderts werden. Von B. Jung.
Aktivisten wurden festgenommen oder aus Chinas Hauptstadt gebracht, die Kontrollen über Regimegegner verschärft. Auch 30 Jahre nach dem Tiananmen-Massaker sind die Geschehnisse in Peking weiterhin ein Tabu.
Bao Tong war 1989 ein hochrangiges Mitglied des liberalen Flügels der chinesischen KP. Als die Führung die Studentenproteste niederschlug, wurde er ins Gefängnis geworfen. Im ARD-Interview erklärt er das damalige Vorgehen Deng Xiaopings und die Folgen für China.
Wu Xiangdong war einer der Demonstranten, die am 4. Juni 1989 in Peking getötet wurden. Seine Mutter Wu Jue wurde fortan überwacht. Doch sie kämpft für Gerechtigkeit und gegen das Vertuschen des Massakers. Im ARD-Interview erzählt sie, was damals passierte.
Auch nach 23 Jahren ist das Tiananmen-Massaker in China ein Tabu. Die Opferfamilien "Mütter des Tiananmen" haben jetzt in einem offenen Brief beklagt, dass die Machthaber eine Aufklärung verweigerten. Sprecherin Ding fordert im ARD-Interview, dass endlich jemand Verantwortung übernimmt.
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