Die wieder vermehrte Arbeit im Homeoffice führt zu Sicherheitslücken in vielen Unternehmen - und oftmals vermissen Beschäftigte laut TÜV-Verband klare Verhaltensregeln. Was könnte die Risiken senken?
Nach dem Dammbruch in Brasilien folgen erste Konsequenzen: Wie der TÜV Süd bestätigte, sind zwei seiner Mitarbeiter festgenommen worden. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen die Dämme geprüft.
Warum fielen die Abgasmanipulationen bei VW nicht auf? Die Antwort des TÜV Nord fällt simpel aus: Die Politik habe den Prüfern auf Drängen der Autoindustrie verboten, die Motorsoftware zu untersuchen. Die Bundesregierung konterte den Vorwurf umgehend.
Ein kürzeres Intervall für die Hauptuntersuchung ist offenbar vom Tisch: Die EU-Verkehrsminister haben beschlossen, dass die TÜV-Prüfung auch weiterhin nur alle zwei Jahre stattfinden muss. Zudem beschlossen die Minister, die Vorfälle mit verschmutzter Kabinenluft in Flugzeugen untersuchen zu lassen.
Nach dem Willen der EU sollen ältere Autos künftig jährlich zur Hauptuntersuchung. Bei sechs Prozent aller Unfälle seien technische Mängel die Ursache, so Verkehrskommissar Kallas. 1200 Menschenleben könnten jährlich gerettet werden. Der ADAC bezweifelt diese Zahlen und hält die EU-Pläne für reine Abzocke.
In einigen EU-Ländern müssen Pkw-Halter schon jetzt öfter zur Hauptuntersuchung als in Deutschland. So sind die Prüfintervalle von einem Jahr für ältere Autos, die die EU-Kommission vorschlägt, in Belgien und Großbritannien bereits üblich. Die Letten müssen sogar ab Kauf jährlich zur Untersuchung. Ein Überblick über die Regelungen in der EU.
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