Bereits seit mehreren Jahren liegen die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei auf Eis. Und daran wird sich aus Sicht von Brüssel vorläufig auch nichts ändern. Ein Grund: die türkische Außenpolitik.
Der Abwärtstrend der türkischen Lira setzt sich fort. Neben einer schon bald erwarteten weiteren Zinssenkung reagiert der Markt auch auf Proteste und Festnahmen in Ankara und Istanbul.
In der Türkei haben Tausende Menschen gegen die Regierung protestiert. Angesichts der Währungskrise forderten sie ein Umdenken in der Wirtschafts- und Sozialpolitik. In Ankara nahm die Polizei offenbar 90 Demonstranten fest.
Für die meisten Partner der Bundesrepublik ist Kanzler Scholz nach vielen Jahren als Minister eine vertraute Person. Nun aber steht er an der Spitze der Regierung. Was erwartet man international von ihm? Ein Überblick.
Ein Fall von Verwechslung durch Namensgleichheit? Die französische Justiz hat nach Medienberichten einen Mann wieder freigelassen, den sie der Beteiligung am Mord des Journalisten Khashoggi verdächtigte.
Kommt in den Mordfall Khashoggi neue Bewegung? Auf einem Pariser Flughafen wurde ein Mann festgenommen, der zum Killerkommando gehört haben soll. Möglicherweise wird er nun in die Türkei ausgeliefert.
Die schlechten Nachrichten für die türkische Wirtschaft reißen nicht ab. Laut Statistikbehörde ist die Inflation nochmals gestiegen. Und erneut muss die Notenbank des Landes intervenieren. Von Karin Senz.
Der Europarat greift zu einem selten genutzten Mittel: Er leitet ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Türkei ein, weil sie den Kulturförderer Kavala nicht freilässt. Der Weg zu einem Ausschluss des Landes ist jedoch weit.
Inmitten der Lira-Krise bekommt die Türkei einen neuen Finanzminister. Präsident Erdogan beauftragte den bisherigen Vizeminister Nebati. Nach der Ankündigung gerät die Landeswährung erneut unter Druck.
Seit Monaten stürzt die türkische Lira von einem Tief zum nächsten - geschwächt durch Plädoyers von Präsident Erdogan für Zinssenkungen. Nun hat die Notenbank versucht, die Währung zu stabilisieren.
Ein türkisches Strafgericht hat die Untersuchungshaft des Kulturmäzens Kavala verlängert. Angesichts der internationalen Proteste in dem Fall rücken nun Schritte des Europarats gegen die Türkei näher.
Die türkische Lira fällt von einem Rekordtief zum nächsten - was zunehmend für Unruhe auch in der Euro-Zone sorgt. Könnte die Währungskrise zur Gefahr für Europas Banken werden? Von Notker Blechner.
Der inhaftierte Kulturmäzen Kavala steht wieder vor Gericht. Der Europarat droht der Türkei auch wegen dieses Prozesses mit dem Ausschluss. Doch der Weg ist kompliziert und von vielen Interessen beeinflusst. Von O. Mayer-Rüth.
Die Lira fällt und fällt. In mehreren türkischen Städten gab es Proteste gegen die Regierung von Präsident Erdogan. Die Menschen fordern ein Ende des Währungsverfalls - und vorgezogene Wahlen. Von Karin Senz.
Die Abwertung der türkischen Lira nimmt kein Ende. Nach Aussagen von Präsident Erdogan zu den Wettbewerbsvorteilen einer schwachen Währung setzte die Lira erneut zur Talfahrt an.
Nach dem Putschversuch wurden in der Türkei unter anderem Hunderte Juristen inhaftiert - aus Willkür, befand nun der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte. Ihnen stehe deshalb Schadensersatz zu.
Trotz hoher Inflation hat die türkische Notenbank den Leitzins erneut abgesenkt, von 16 auf 15 Prozent. Die Landeswährung Lira ist daraufhin weiter im freien Fall.
In der Türkei wird das erste Atomkraftwerk des Landes gebaut. Präsident Erdogan begründet das mit wirtschaftlicher Unabhängigkeit und einer Menge Patriotismus. Kritiker halten das AKW für sinnlos - und den Standort für gefährlich. Von Uwe Lueb.
Vor einem Jahr endete der Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan. Nun soll die Region wieder über Verkehrswege und offene Grenzen vernetzt werden. Doch am Wichtigsten fehlt es. Von Silvia Stöber.
Im Oktober kamen mehr als 5000 Migranten, überwiegend aus dem Nahen Osten, über Belarus bis nach Deutschland. Recherchen von Report München zeigen: Die Route ist gut organisiert und führt über die Türkei.
Die Inflationsrate in der Türkei ist auf knapp 20 Prozent gestiegen. Das Land ist gefangen in einer Spirale aus fallender Lira und steigenden Inflationsraten - und das bittere Ende kommt erst noch. Von Angela Göpfert.
In Griechenland sind fast 400 Menschen von Bord eines türkischen Frachters gegangen. Zwar hatten die Behörden ein Andocken des havarierten Schiffs erlaubt. Sie warfen der Türkei aber vor, das EU-Flüchtlingsabkommen verletzt zu haben.
Zwischen 1961 und 1973 zogen 867.000 türkische Arbeitnehmer nach Deutschland. Manche holten ihre Familien nach, andere gingen zurück. Fühlen die Rückkehrer-Generation und ihre Kinder sich in der Türkei zu Hause? Von Burcu Arslan.
Im Spätherbst leuchten die Felder im Nordwesten der Türkei in Lila. Aus den blühenden Krokussen wird eines der teuersten Gewürze gewonnen: Safran. 100 Gramm kosten mehrere hundert Euro. Karin Senz war bei der Ernte dabei.
Ist ein Bekenntnis zu diplomatischen Konventionen ein Schuldeingeständnis? In der Türkei sehen viele Beobachter es so. Präsident Erdogan kann den Botschafter-Streit für sich nutzen, der Konflikt um Kavala bleibt hingegen ungelöst. Von F. Kükrekol.
Die Ausweisung von zehn Botschaftern aus der Türkei ist erst einmal abgewendet. Am Abend hat der türkische Präsident Erdogan nach einer Kabinettssitzung erklärt, er begrüße es, dass die Botschafter sich an die diplomatischen Gepflogenheiten halten wollen. Von Filiz Kükrekol.
Der türkische Staatschef Erdogan hat von der Ausweisung westlicher Diplomaten Abstand genommen. Die Botschafter hätten eingelenkt, so Erdogan. Zuvor hatten diese erklärt, sich nicht in die inneren Angelegenheiten einzumischen.
Der Streit zwischen dem türkischen Präsidenten Erdogan und den Botschaftern hat sich an Osman Kavala entzündet. Die Botschafter fordern die Freilassung des Kulturmäzens. Warum ist er überhaupt in Haft? Von Karin Senz.
Die Bundesregierung hat mit Sorge auf die vom türkischen Präsidenten Erdogan angedrohte Ausweisung von zehn Botschaftern reagiert. Das Auswärtige Amt erklärte, noch kein offizielles Schreiben dazu aus Ankara erhalten zu haben.
Der türkische Innenminister Soylu hat die Entscheidung, zehn ausländische Botschafter zu unerwünschten Personen zu erklären, mit scharfen Worten verteidigt. Deutsche Politiker verurteilen den Schritt - nur eine Partei übt anderweitig Kritik.
Eine "außenpolitische Eskalation", "komplett indiskutabel": Politiker mehrerer Parteien in Deutschland haben das Vorgehen der Türkei gegen die Botschafter von zehn Ländern scharf kritisiert. Sie fordern auch Konsequenzen.
Der türkische Präsident Erdogan will den deutschen und neun weitere westliche Botschafter zur "persona non grata" erklären lassen. Damit erreicht der Streit über den Aktivisten Kavala eine neue Stufe der Eskalation. Von Karin Senz.
Die Türkei hat ihre Drohung wahr gemacht: Präsident Erdogan lässt die Botschafter Deutschlands, der USA und anderer Staaten zu unerwünschten Personen erklären. Hintergrund ist deren Einsatz für den inhaftierten Aktivisten Kavala.
Nach jahrelanger Weigerung hat die Türkei das Weltklimaabkommen ratifiziert. Das Umdenken bei Präsident Erdogan hat in erster Linie pragmatische Gründe - und ist aus Expertenperspektive kein großer Schritt. Von Oliver Mayer-Rüth.
Der Konflikt um den türkischen Menschenrechtler Kavala spitzt sich zu. In einer Brandrede hat Staatschef Erdogan zehn westlichen Botschaftern die Ausweisung angedroht. Sie hatten zuvor die Freilassung Kavalas gefordert.
Die türkische Notenbank hat ihren Leitzins überraschend deutlich gesenkt. Der Schritt sorgt für Turbulenzen am Devisenmarkt: Die türkische Lira sackt auf neue Rekordtiefs gegenüber dem Dollar und dem Euro.
Die Beitrittsverhandlungen der Türkei mit der EU lahmen seit Jahren. Nun attestierte die EU-Kommission dem Land in ihrem aktuellen Türkei-Bericht überdies Rückschritte in vielen Bereichen. Die türkische Führung ist erzürnt. Von Filiz Kükrekol.
"Weitere Rückschritte in vielen Bereichen": Mit Worten wie diesen bewertet die EU-Kommission die jüngsten Entwicklungen in der Türkei. Den Geldhahn will sie dem Land aber weiter nicht zudrehen.
Der Europäische Menschenrechtsgerichtshof hat die Türkei wegen Verletzung der Meinungsfreiheit verurteilt. Die Bestrafung eines Mannes wegen zweier Facebook-Posts über Präsident Erdogan verstieß demnach gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung.
Erneut hat ein Seebeben die Menschen auf Kreta und in der südwestlichen Türkei aufgeschreckt. Es hatte eine Stärke von 6,0. Über Schäden oder mögliche Opfer ist bislang nichts bekannt.
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