Der Fleischkonzern Tönnies wirbt an der polnisch-ukrainischen Grenze unter den Geflüchteten Arbeitskräfte für seine Standorte in Deutschland an. Das stößt auf scharfe Kritik. Von Robert Bongen und Sebastian Friedrich.
Von den positiv getesteten Tönnies-Mitarbeitern im Gütersloher Schlachtbetrieb arbeiten besonders viele in den Zerlegehallen. Dort herrschen für das Coronavirus offenbar optimale Bedingungen. Warum ist das so?
Der Landkreis Gütersloh steht kurz vor den Sommerferien unter einem "Lockdown". In den Urlaub können die Bewohner trotzdem fahren, sagt Ministerpräsident Laschet - nur sind sie schon jetzt nicht mehr in allen Urlaubsregionen willkommen.
Arbeitsminister Heil hat die Firma Tönnies aufgefordert, für Schäden durch den Corona-Ausbruch im Kreis Gütersloh aufzukommen. Grünen-Politiker Hofreiter brachte eine persönliche Haftung des Konzernchefs ins Spiel.
Der Tönnies-Fleischbetrieb ist nach mehr als 1000 Corona-Infektionen vorerst geschlossen worden. Mobile Teams fahren mühsam beschaffte Adressen von Mitarbeitern ab. Der Behörden-Frust ist groß. Der Firmenchef verteidigt sich.
Schneller als bisher geplant soll das Werkvertragsverbot für die Fleischbranche kommen. Das sagte eine Sprecherin des Arbeitsministeriums gegenüber tagesschau.de. Zudem hat die Eindämmung des Covid-19-Ausbruchs Priorität.
Die SPD-Politikerin Freitag kritisiert im NDR-Interview den Schalker Ehrenrat. Der hatte die Rassismusvorwürfe gegen Aufsichtsratschef Tönnies zurückgewiesen. Den DFB sieht die Sportpolitikerin gefordert.
Schalke-Aufsichtsratchef Tönnies bleibt trotz der Rassismus-Vorwürfe im Amt. Doch was ist eigentlich Rassismus? Und was sagen Menschen, die selbst Ziel von Rassismus werden? Von Patrick Gensing.
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