Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind im ersten Quartal kräftig gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal lagen sie um 18,1 Prozent höher. Auswirkungen des Ukraine-Konflikts sind darin noch nicht zu verzeichnen.
Die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Kommunen sind im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. Das Bundesfinanzministerium verzeichnete ein Plus von 11,5 Prozent im Vergleich zum Corona-Krisenjahr 2020.
In die Staatskassen werden wohl viel mehr Steuereinnahmen fließen als bisher vorhergesagt: Bund, Länder und Kommunen können in den nächsten Jahren mit einem Plus von 179 Milliarden Euro rechnen. Doch es klafft ein riesiges Schuldenloch.
Bund, Länder und Kommunen dürften einem Medienbericht zufolge bis zum Jahr 2025 rund 160 Milliarden Euro mehr einnehmen als ursprünglich erwartet. Davon könnte eine mögliche rot-grün-gelbe Bundesregierung profitieren.
Nach den Corona bedingten Rückgängen im vergangenen Jahr schnellen die Steuereinnahmen nun wieder in die Höhe. Im September betrug das Plus 23 Prozent. Vor allem die Steuereinnahmen der Länder nehmen zu.
Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind auch im August deutlich gestiegen - auch, weil sich die Wirtschaft vermehrt von der Krise erholt. Gleichzeitig lag die Inflationsrate im August mit 3,9 Prozent so hoch wie seit Ende 1993 nicht mehr.
Viele Menschen haben sich in der Pandemie einen Hund zugelegt. Der Trend füllt die Kassen von Städten und Gemeinden. Innerhalb eines Jahrzehnts sind die Ausgaben deutscher Haushalte für die Hundesteuer um fast die Hälfte gestiegen.
Die Einnahmen der öffentlichen Kassen durch Erbschaft- und Schenkungsteuer sind 2020 stark angestiegen: 8,5 Milliarden Euro Steuern zahlten die Bürger laut Statistischem Bundesamt - fast ein Fünftel mehr als im Jahr davor.
Große Konzerne zahlen fast nirgendwo in der EU den gesetzlich vorgeschriebenen Steuersatz. Zu dem Ergebnis kommt eine Untersuchung der Grünen im EU-Parlament. Die stärkste Abweichung wurde für Luxemburg ermittelt.
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist gut - das bekommt auch der Fiskus zu spüren. Im März sind die Steuereinnahmen erneut angestiegen. Vor allem bei Lohn- und Einkommensteuer gab es ein deutliches Plus. Das dürfte auch Folgen für die Steuerschätzung haben.
Dank sprudelnder Gewerbesteuern machen Deutschlands Städte kaum mehr neue Schulden. Im ersten Halbjahr sank das Defizit auf nur noch 928 Millionen Euro. Erwirtschaften die Kommunen bald sogar ein Plus? Zahlen des Finanzministeriums stimmen skeptisch.
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