Nach wochenlangen Spannungen wegen der Ausladung Steinmeiers sind nun alle deutschen Politiker in der Ukraine willkommen - auch der Bundespräsident. In Kiew angekündigt haben sich bereits Außenministerin Baerbock und Bundestagspräsidentin Bas. Von L. Lenz.
Gut, dass der diplomatische Streit zwischen Berlin und Kiew endlich beigelegt ist, meint Michael Strempel. Steinmeier und Scholz sollten nun zügig nach Kiew reisen - und der ukrainische Botschafter Melnyk seine Rhetorik zügeln.
Es sei ein "wichtiges Gespräch" gewesen: Bundespräsident Steinmeier hat mit Ukraines Präsident Selenskyj telefoniert. Dabei seien laut Präsidialamt Irritationen ausgeräumt worden. Selenskyj habe Steinmeier und die Bundesregierung nach Kiew eingeladen.
Bundeskanzler Scholz will erst nach Kiew reisen, wenn Bundespräsident Steinmeier dort gewesen ist. Das deutete Scholz im ZDF an. Steinmeiers Ausladung im April stehe einem Besuch "im Weg."
Der ukrainische Außenminister Kuleba hat die Forderung nach schweren Waffen aus Deutschland erneuert. Die Ukraine zahle den Preis der zögerlichen deutschen Politik mit Menschenleben, sagte er im tagesthemen-Interview.
Die abgesagte Reise von Bundespräsident Steinmeier sorgte für Empörung - und nun auch für Verwirrung. Die Ukraine bestreitet, Steinmeier ausgeladen zu haben. Es habe gar keine Anfrage gegeben, sagte Präsident Selenskyj.
Selbst in der Ukraine bezweifeln manche, dass die Ausladung von Bundespräsident Steinmeier klug war. Doch sich nun beleidigt abzuwenden und von eigenen Fehlern abzulenken, wäre die falsche Antwort aus Deutschland, meint Kai Küstner.
Anders als Bundespräsident Steinmeier wäre Scholz in der Ukraine weiterhin willkommen. Doch der Bundeskanzler äußerte sich nun ausweichend zu einer Einladung nach Kiew. Die Absage an Steinmeier bezeichnete er als "etwas irritierend".
Bundespräsident Steinmeier ist in der Ukraine nicht erwünscht. Auch wenn Kiew nicht zufrieden ist mit Deutschlands Rolle: Die Ausladung des deutschen Staatsoberhaupts ist keine kluge Entscheidung, meint Oliver Neuroth.
Die Absage der Ukraine für eine Reise von Bundespräsident Steinmeier nach Kiew hat bei der Bundesregierung Verwunderung ausgelöst. Die Verstimmung in der Ukraine ist offenbar gewaltig. Von Kai Küstner.
Eigentlich wollte der Bundespräsident mit dem polnischen Präsidenten Duda in die Ukraine reisen. Doch nun wurde Steinmeier überraschend abgesagt. Über einen Besuch von Kanzler Scholz würde man sich aber freuen, hieß es aus der Ukraine.
Im Umgang mit Russland hat Bundespräsident Steinmeier Fehler eingeräumt. Nun ist er nach Finnland gereist und ist dort dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj zum ersten Mal seit Kriegsbeginn offiziell begegnet - per Videoschalte. Von Kristin Becker.
"Wütend und traurig": Bundespräsident Steinmeier fordert nach den mutmaßlichen Kriegsverbrechen in der Ukraine, dass Russlands Führung der Prozess gemacht wird. In Finnland unterstützte er einen NATO-Beitritt.
Jahrzehntelang wahrte Finnland seine Neutralität - seit dem Ukraine-Krieg aber ist eine Mehrheit für einen NATO-Beitritt. Heute ist Bundespräsident Steinmeier zu Besuch - auch, um Unterstützung dafür zu signalisieren.
Seit vierzig Jahren gibt es den Zentralrat Deutscher Sinti und Roma. Bei einer Rede anlässlich des Jubiläums hat sich der Bundespräsident für Diskriminierung, Stigmatisierung und Kriminalisierung entschuldigt.
Erstmals hat Bundespräsident Steinmeier Fehler in seiner Russland-Politik eingestanden und eine bittere Bilanz gezogen. "Wir haben an Brücken festgehalten, vor denen unsere Partner uns gewarnt haben", sagte er.
Die Russland-Politik von Ex-Kanzlerin Merkel steht in der Kritik. Nach dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj wirft auch Polens Regierungschef Morawiecki ihr schwere Fehler vor. Nun verteidigte Merkel sich.
Frank-Walter Steinmeier hat über Jahre maßgeblich die Ostpolitik gestaltet, in der Deutschland immer stärker in Russlands Abhängigkeit geriet. Als Bundespräsident sorgte er jetzt für Befremden mit einem Konzert für die Ukraine, bei dem auch russische Musiker eingeladen waren.
Der Bundespräsident müsse sicherstellen, dass er gehört werde, sagte der wiedergewählte Amtsinhaber Steinmeier im "Bericht aus Berlin". Er wünsche sich, dass die Auseinandersetzungen in Deutschland anders geführt würden.
Unter schwierigen Rahmenbedingungen tritt Bundespräsident Steinmeier im März eine zweite Amtszeit an. Um das zu meistern, sollte er so weitermachen, wie in der Rede nach seiner Wiederwahl, meint Thomas Baumann.
Die Bundesversammlung hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für eine zweite Amtszeit wiedergewählt. Er bekam 1045 von 1472 möglichen Stimmen. Nach seiner Wahl warnte Steinmeier vor einer akuten Kriegsgefahr in Europa.
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