Die Koblenzer Polizei rechnet damit, dass allein in Ahrweiler und Umgebung mindestens 110 Menschen ums Leben gekommen sind. Die niederländischen Behörden wollen die Schleusen der Rur in Roermond nicht öffnen. Die Ereignisse im Liveblog.
Die Bergungsarbeiten in den Hochwasserregionen laufen auf Hochtouren. Die Zahl der Todesopfer ist weiter gestiegen. Im Kreis Heinsberg mussten Rettungskräfte Hunderte Menschen nach einem Dammbruch in Sicherheit bringen. Die Wetterlage bleibt angespannt.
Mehr als hundert Tote, weiterhin viele Vermisste - Politiker und Experten rechnen damit, dass die Opferzahlen noch steigen. Denn inzwischen geht das Wasser vielerorts langsam zurück und die Bergungsarbeiten schreiten voran.
Eine der größten Unwetterkatastrophen der Nachkriegszeit hat in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz schwerste Verwüstungen angerichtet. Schon jetzt wurden deutlich mehr Tote gezählt als beim "Jahrhunderthochwasser" 2002.
Nach Angaben des Landesinnenministers von Rheinland-Pfalz, Lewentz, sind mehrere Tausend Bürger vor den Fluten in Sicherheit gebracht worden. Die Zahl der Todesopfer steigt auf 59. Die Ereignisse vom Donnerstag zum Nachlesen.
In Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz laufen nach den schweren Unwettern die Rettungs- und Bergungseinsätze. 58 Todesopfer wurden bislang geborgen. Zahlreiche Menschen gelten noch als vermisst.
Nach den schweren Unwettern hat Bundeskanzlerin Merkel Hilfen der Bundesregierung für die Betroffenen angekündigt. Mehrere Minister sehen in den Ereignissen eine Folge des Klimawandels.
Nach dem schweren Unwetter gehen die Einsatzkräfte von mindestens 38 Toten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen aus. Zahlreiche Menschen werden noch vermisst, viele warten auf Rettung. Ministerpräsidentin Dreyer zeigte sich schockiert.
Besonders betroffen von den schweren Unwettern ist der Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz. Vier Menschen kamen dort ums Leben. Im Ort Schuld sind sechs Häuser eingestürzt, fast 70 Menschen werden vermisst.
In Teilen Deutschlands spitzt sich die Lage nach dem Dauerregen zu. An der Wupper sind die Menschen aufgerufen, sich in die höheren Stockwerke ihrer Häuser zu begeben. Die Kleinstadt Altena ist laut Feuerwehr "so gut wie nicht erreichbar".
Tief "Bernd" hat den Westen erreicht. Besonders in Nordrhein-Westfalen ist die Situation angespannt. Im Sauerland kam ein Feuerwehrmann ums Leben. NRW-Innenminister Reul sprach von einer "außerordentlich schwierigen Lage".
Die Unwetter sind weiter in Richtung Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gezogen. Bei Düsseldorf wurde ein Wohnheim evakuiert, in Hagen ein Seniorenheim. Auf dem Rhein musste der Schiffsverkehr teilweise eingeschränkt werden.
Überflutete Straßen, vollgelaufene Keller: In Teilen Deutschlands sorgt Starkregen für chaotische Verhältnisse. Im bayerischen Hof war zwischenzeitlich der Katastrophenfall ausgerufen worden, in Sachsen wird eine Person vermisst.
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