Der Ukraine-Krieg und die Russland-Sanktionen schaden vielen europäischen Unternehmen. Die EU will deshalb Staatshilfen ermöglichen und nimmt es künftig beim Wettbewerbsrecht nicht ganz so genau.
Der Bund hat in der Corona-Krise Milliardensummen ausgegeben, um Firmen vor der Pleite zu bewahren. Doch die Befürchtung, das gesamte Geld könnte weg sein, ist unbegründet. Von Annette Deutskens.
Nach der Beschwerde eines Wettbewerbers untersucht die Europäische Kommission die deutschen Beihilfen für die Bahn-Frachttochter DB Cargo.
Der Warenhauskonzern Galeria ist nur eines von vielen Unternehmen, das in der Pandemie Staatshilfen erhält. Ob diese Unterstützung noch zu rechtfertigen ist, bezweifeln manche Ökonomen. Von Lilli Hiltscher.
In der Corona-Krise brach der Flugverkehr ein - und damit das Geschäft der Lufthansa. Mit Milliardenhilfen mehrerer Staaten wurde die Fluggesellschaft gerettet. Die deutschen Direkthilfen hat der Konzern nun zurückgezahlt.
In der Pandemie bewahrte der Bund die Lufthansa mit einer Milliardenspritze vor der Pleite. Nun will der Konzern frisches Geld bei den Aktionären einsammeln, um die Hilfen zu tilgen - und den Staatseinfluss loszuwerden.
Das Geschäft der Lufthansa belebt sich zusehends, doch Europas größte Fluggesellschaft steckt weiter tief in den roten Zahlen. Der Konzern musste deswegen weitere 1,5 Milliarden Euro Staatshilfen in Anspruch nehmen.
Das EU-Gericht hat einen Beschluss der EU-Kommission für nichtig erklärt, mit dem deutsche Beihilfen für die Fluggesellschaft Condor erlaubt wurden. Ryanair hatte gegen die Freigabe geklagt.
Die vom Staat gerettete Lufthansa will den Retter so schnell wie möglich loswerden, darin sind sich Management und Investoren einig. Aber auch der Staat könnte davon profitieren. Von Thomas Spinnler.
Das EU-Gericht hat die staatlichen Corona-Hilfen für die Airlines SAS und Finnair für rechtens erklärt. Die Klage des Konkurrenten Ryanair war damit erfolglos. Doch die Billigfluglinie will in Berufung gehen.
Ohne Staatshilfen und die Aussetzung der Insolvenzpflicht wäre in der Corona-Krise laut IWF jedes neunte deutsche Unternehmen pleite gegangen. Der Ausstieg aus den Maßnahmen könnte daher schmerzhaft werden.
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