26 Jahre nach dem Srebrenica-Massaker werden immer noch Opfer identifiziert und bestattet - so wie gestern Azmir Osmanovic. Er war 16, als er starb. Seine Angehörigen leiden vor allem unter dem Leugnen des Völkermords. Von C. Verenkotte.
Auch 26 Jahre nach dem Massaker von Srebrenica gibt es noch Menschen, die die Gräueltaten leugnen oder relativieren. Eine Sommerschule in der Gedenkstätte Potocari will zur Aufarbeitung beitragen. Von Srdjan Govedarica.
Mit dem heutigen Berufungsurteil gegen den Verantwortlichen für das Massaker von Srebrenica, Mladic, endet die Arbeit des UN-Kriegsverbrechertribunals für Ex-Jugoslawien. Es hat Geschichte geschrieben. Von G. Engel.
Das Massaker von Srebrenica steht auch für das Versagen der Vereinten Nationen. Heute, auf den Tag 25 Jahre später, scheitern die UN erneut, meint Peter Mücke. In Syrien kann sie das Sterben nicht stoppen.
Vor 25 Jahren wurden in Srebrenica mehr als 8300 bosniakische Jungen und Männer ermordet. Neun von ihnen, die erst jetzt identifiziert werden konnten, werden heute beigesetzt. Anna Feininger über den Tag des Gedenkens.
Der einstige bosnische Serbenführer Karadzic wollte einen Freispruch. Doch die UN-Richter halten das Urteil gegen ihn aufrecht und verlängern die Haftstrafe sogar zu lebenslang. Von Ludger Kazmierczak.
Wegen des Massakers in Srebrenica wurden vor dem UN-Tribunal bislang 20 Männer angeklagt. Zum Team der Staatsanwälte gehört auch eine Deutsche, die das Verfahren gegen Ex-Serbenführer Karadzic leitet - und nun Bilanz der juristischen Aufarbeitung zieht. Von Ludger Kazmierczak.
Es ist eine Kehrtwende, die für viele Menschen eine Überraschung sein dürfte: Serbiens Präsident Nikolic hat "auf Knien" darum gebeten, dass seinem Land für das Massaker von Srebrenica verziehen wird. Trotz der Entschuldigung bleibt er aber bei seiner Haltung, dass das Verbrechen kein Völkermord sei.
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