Das Votum des Krim-Parlaments für einen Anschluss an Russland sei nichtig, sagt Völkerrechtler Stefan Talmon im Gespräch mit tagesschau.de. Auch ein Referendum sei illegal. Der Westen dürfe die Einverleibung der Krim durch Russland nicht akzeptieren.
Russlands Präsident Putin gibt sich hart im Ukraine-Konflikt. Er erkennt die neue Führung in Kiew nicht an. Doch US-Präsident Obama setzt weiter auf Diplomatie und fordert internationale Vermittler. Die USA und die EU hatten gestern erste Sanktionen gegen Russland beschlossen.
Die Beratungen beim EU-Sondergipfel waren lang und schwierig. Am Ende standen moderate Sanktionen gegen Russland wegen des Vorgehens in der Ukraine - weitere wurden vorerst nur angedroht. US-Präsident Obama hatte zuvor schärfere Strafmaßnahmen verhängt.
Wie die EU weiter mit Russland umgehen soll, berät ein Gipfel zur Stunde in Brüssel. Wegen unterschiedlicher Interessen sind mögliche Sanktionen unter den Europäern umstritten. Die US-Regierung legte sich dagegen bereits fest und beschloss erste Strafmaßnahmen.
Wie reagiert die Welt auf die Äußerungen des russischen Präsidenten Putin? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Brennpunkt.
Auch in der Ukraine zeigt Russland, dass es seine Nachbarstaaten noch immer nicht wie gleichberechtigte Partner behandelt. Die aktuellen Ereignisse auf der Krim wecken Erinnerungen an den Georgien-Krieg 2008, bei dem Russland ebenfalls paramilitärische Einheiten nutzte.
Das russische Parlament hat den Einsatz der Armee auf der Krim genehmigt. Ein Brennpunkt zur Krise in der Ukraine.
Nach dem Krieg gegen Georgien im Jahr 2008 änderte Russland seine Militärdoktrin. Seit 2010 darf die Armee im Ausland eingesetzt werden, um den Schutz seiner Bürger zu gewährleisten. Auf der Krim leben viele Russen.
Aus Moskau kommt harsche Kritik an den Ereignissen in der Ukraine. Premier Medwedjew sieht die russischen Interessen bedroht, besonders auf der Halbinsel Krim. Dies schürt Sorgen, Präsident Putin könne militärisch intervenieren.
Russlands Rubel hat dieses Jahr schon acht Prozent an Wert verloren - jetzt ist er auf einem historischen Tiefstand angekommen. Auslöser war, dass die Regierung verstärkt ausländische Währungen kauft. Andere Schwellenländer haben ähnliche Probleme.
Ein Trio voller Harmonie - so jedenfalls präsentierten sich Russlands Präsident Putin und die EU-Spitzen Barroso und van Rompuy nach dem Gipfel der Presse in Brüssel. Tatsächlich dürfte es aber abseits der Journalisten zur Sache gegangen sein.
Russlands Präsident Putin reiste heute zum EU-Russland-Gipfel nach Brüssel. Nicht nur die Lage in der Ukraine warf im Vorfeld erneut die Frage nach dem richtigen Umgang mit ihm auf. Seine überkommenen Methoden helfen nicht, Probleme zu lösen.
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