Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich tief besorgt über die Entwicklungen in der Ostukraine gezeigt. Wenn sich an diesem Zustand binnen einer Woche nichts ändere oder er sich verschärfe, werde über neue Sanktionen gegen Russland beraten.
Vorbei die Zeiten des satten russischen Wirtschaftswachstums - die Ukraine-Krise wirkt sich auf die Konjunktur aus. Die Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal um ein Drittel schlechter als erwartet. Experten rechnen mit einer baldigen Rezession.
Wegen der Sanktionen könnten in Russland bald die Preise steigen - die Führung sucht nach einer Gegenstrategie. Bundesagrarminister Schmidt meint, auch für deutsche Bauern werde es "spürbare Auswirkungen" geben. Derweil gehen die Gefechte in der Ostukraine weiter.
Fast die Hälfte der EU-Agrarexporte nach Russland ist von Moskaus Sanktionen betroffen. Nun erteilt Bundesagrarminister Schmidt der Hoffnung deutscher Bauern auf rasche Hilfe von Seiten der EU eine Absage. Zunächst seien Beratungen in Brüssel nötig.
Fast die Hälfte der EU-Agrarexporte nach Russland ist von Moskaus Sanktionen betroffen. Vor allem für die Bauern in Südeuropa könnten die Folgen schmerzhaft werden. Die EU-Kommission überlegt deshalb, die Landwirte finanziell zu entschädigen.
Der Konflikt um Südossetien ist mit dem Georgien-Krieg wieder ins Blickfeld gerückt. Ein anderer Konflikt auf dem Gebiet der Ex-Sowjetunion gilt weiter als "vergessen": 30.000 Menschen starben bislang in Berg-Karabach. Tausende mussten fliehen. Eine Lösung ist nicht in Sicht.
Die neuen Sanktionen der EU treffen auch drei enge Vertraute des russischen Präsidenten Putin: Zwei sind Miteigentümer der Kreml-nahen Rossiya-Bank. Der dritte ist ein Unternehmer, der viel Geld mit Olympia in Sotschi gemacht hat - und einst mit Putin Judo trainierte.
Die EU erhöht den Druck auf Russland und Präsident Putin: Die Botschafter der EU-Staaten einigten sich auf Sanktionen, die erstmals ganze Wirtschaftsbereiche betreffen - darunter auch der Öl- und Rüstungssektor. Dies sei eine "scharfe Warnung".
Die EU macht ernst - und verhängt harte Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Wen treffen die Maßnahmen? Wie wird der Kreml reagieren? Droht gar ein Wirtschaftskrieg? tagesschau.de beantwortet die wichtigsten Fragen.
Die EU könnte heute erstmals weitreichende Wirtschaftssanktionen gegen Russland beschließen. Betroffen wären nicht mehr nur Personen, sondern ganze Branchen wie die Rüstungsindustrie. Ein auch juristisch heikles Unterfangen.
Russland droht der EU mit dem Ende des gemeinsamen Anti-Terror-Kampf - sieht die Schuld dafür aber auf der Gegenseite: Die neuen Sanktionen seien "ein klarer Beweis", dass die Europäer in Sicherheitsfragen nicht mehr kooperieren wollten.
Die Liste der Russen wächst, gegen die die EU Einreiseverbote und Kontosperrungen verhängt. 15 Personen kamen nun hinzu, darunter die Chefs des Auslands- und Inlandsgeheimdienstes. Vorbereitet werden auch Wirtschaftssanktionen.
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