Der Autobauer Renault zieht sich vorerst aus dem Russland-Geschäft zurück - und überlässt seine Tochtergesellschaft der Stadt Moskau. Nach viel Kritik trägt der Konzern die Sanktionen nun eindeutiger mit. Von Stefanie Markert.
Renault verkauft seinen Anteil am Lada-Hersteller Avtovaz für den symbolischen Preis von einem Rubel. Für den französischen Autobauer wird sein Russland-Engagement zum finanziellen Desaster.
Die französische Justiz hat einen Haftbefehl gegen den spektakulär in den Libanon geflohenen Automanager Carlos Ghosn erhoben. In den Ermittlungen geht es um Unterschlagung von Geldern und Geldwäsche.
Renault will nun doch nicht in Russland aktiv bleiben. Der französische Autohersteller stoppt seine Produktion in Moskau. Er folgt damit einem direkten Appell des ukrainischen Präsidenten Selenskyj.
Sie sollen dabei geholfen haben, den ehemaligen Automanager Ghosn in einem Koffer aus Japan in den Libanon zu schmuggeln: Zwei Komplizen haben die Fluchthilfe gestanden. Den US-Bürgern drohen drei Jahre Haft.
Nach Renault trennt sich nun auch Nissan von seiner Beteiligung am Daimler-Konzern. Damit ist die Überkreuzbeteiligung der drei Autobauer Geschichte. Die Schwaben haben längst einen anderen Partner gefunden.
Der französische Autobauer Renault hat seit Jahren mit Problemen zu kämpfen. Jetzt hat der neue Konzernchef Luca de Meo den Umbau zu einem Technologiekonzern verkündet - und weitere Einsparungen.
Nach zwei Monaten in Untersuchungshaft räumt Carlos Ghosn nun auch beim französischen Autokonzern Renault den Chefposten. Beim japanischen Partner Nissan musste der Manager schon im November gehen.
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