Der unter Druck geratene isländische Ministerpräsident Sigmundur David Gunnlaugsson gibt wegen der Enthüllung der "Panama Papers" sein Amt auf. Sein Name tauchte im Zusammenhang mit einer Offshore-Firma auf. Tausende Menschen hatten seinen Rücktritt gefordert.
Über die Quelle für die "PanamaPapers" wurde schon viel spekuliert: Wer steht hinter dem größten bislang bekannten Datenleak? Die Quelle meldet sich jetzt, einen Monat nach dem Beginn der Veröffentlichungen, mit einer eindringlichen Erklärung zu Wort. Von Julia Stein.
Jahrelang haben einige EU-Staaten den Kampf gegen den Steuerbetrug blockiert oder gar sabotiert - so das vernichtende Urteil des PanamaPapers-Ausschusses. Überschattet wurde sein Abschluss von dem Mord an der maltesischen Journalistin Caruana Galizia. Von Sebastian Schöbel.
Rund ein Jahr hat ein Untersuchungsausschuss des EU-Parlaments nach dem PanamaPapers-Skandal in Sachen Steuerbetrug ermittelt. Die Bilanz ist vernichtend: Einige EU-Staaten hätten durch ihre Blockadehaltung Steuerbetrug erst ermöglicht.
Erstmals ist es im Zusammenhang mit den Panama Papers zu Durchsuchungen und Beschlagnahmungen von Geldern in Deutschland gekommen. Niederlassungen der Commerzbank wurden durchsucht. Außerdem wurden zwei Millionen Euro sichergestellt - die Spur führt zu Siemens. Von Georg Mascolo.
Der Oberste Gerichtshof Pakistans hat Ministerpräsident Sharif seines Amtes enthoben. Hintergrund sind Vorwürfe wegen Geldwäsche und Korruption. Die Namen der Kinder des Premiers waren vor einem Jahr in den "PanamaPapers" aufgetaucht.
EU-Kommissionspräsident Juncker hat Vorwürfe zurückgewiesen, er sei für massive Steuervergünstigungen in seiner Heimat Luxemburg verantwortlich. Vor dem Untersuchungsausschuss des Parlaments verwies er lieber auf die Verdienste seiner Kommission. Von Sebastian Schöbel.
In Panama residiert "Mossack Fonseca". Die Firma zeichnet von sich selbst gern das Bild einer seriösen Anwaltskanzlei. Sie scheint jedoch eher eine Art Fließband-Fabrik für Briefkastenfirmen zu sein. Die "PanamaPapers" geben nun tiefe Einblicke in ihr Geschäft. Von C. Baars, J. L. Strozyk. multimedia
Es ist ein vielschichtiges System von Briefkastenfirmen, das durch die "PanamaPapers" enthüllt wurde. Heute hörte der neue Untersuchungsausschuss des EU-Parlaments die ersten Zeugen. Die Suche nach Rechtsverstößen ist schwierig. Von R. Sina.
Die "PanamaPapers" haben im Frühjahr Licht in das Dunkel der Briefkasten-Firmen von Reichen und Mächtigen gebracht. Nun geht auch ein Untersuchungsausschuss des Europaparlaments der Frage nach, ob bei den Offshore-Geschäften gegen EU-Recht verstoßen wurde. Von Karin Bensch.
Die "PanamaPapers" ermöglichen einen Blick in die Welt der Briefkastenfirmen. Unter den Kunden des Offshore-Anbieters "Mossack Fonseca" finden sich Staatschefs, aber auch Drogen-, Waffen- und Menschenhändler und andere Kriminelle. Von J. L. Strozyk, C. Baars. multimedia
Über Jahrzehnte war der Undercover-Agent Werner Mauss so etwas wie die Geheimwaffe deutscher Ermittler und Konzerne. Die "PanamaPapers" zeigen nun, dass Mauss sich über Jahre ein Netz von Briefkastenfirmen geschaffen hat. Von J. L. Strozyk.
Tausende Deutsche verschleiern mithilfe von Offshore-Gesellschaften ihren Besitz - das haben die "PanamaPapers" deutlich gemacht. Mit einem Maßnahmenpaket wollen die Finanzminister der Länder der Steuerhinterziehung in Übersee ein Ende bereiten. Von J. L. Strozyk und B. Strunz.
Ein Teil der Datenbank der "PanamaPapers" ist nun veröffentlicht. Dabei geht es um Namen und Adressen von mehr als 200.000 Briefkastenfirmen. Mails, Kontoauszüge und Passkopien bleiben allerdings unter Verschluss. tagesschau.de beantwortet die wichtigsten Fragen. Von Julia Stein.
Nach den "PanamaPapers"-Enthüllungen über Briefkastenfirmen muss ein weiterer Politiker seinen Hut nehmen. Spaniens Industrieminister Soria trat zurück. Er bestritt ein Fehlverhalten bei Offshore-Geschäften, räumte aber Fehler im Umgang mit der Affäre ein.
Panama lenkt nach massiver Kritik an seiner Steuerpolitik ein. Infolge der "PanamaPapers"-Enthüllungen kündigte das Land an, sich dem Informationsaustausch in Steuerfragen anzuschließen. Doch die Regierung fühlt sich ungerecht behandelt. Von Andreas Horchler.
Präsident Putin tritt einmal jährlich bei einer Bürgersprechstunde im russischen Fernsehen auf. Diesmal nahm er Stellung zur schwachen Wirtschaft, den Kriegen in Syrien und der Ukraine sowie den "PanamaPapers". Putin bezeichnete diese als Provokation - und wittert eine Verschwörung.
Die "PanamaPapers" bieten auch einen Einblick in die Welt der Geheimdienste. Mehrere mutmaßliche CIA-Spione tauchen in den Dokumenten auf. Sie haben offenbar Briefkastenfirmen für verschiedene Zwecke genutzt. Auch Agenten deutscher Dienste sind zu finden.
Die "PanamaPapers" zeigen, wie eine Kunsthändler-Familie Briefkastenfirmen nutzte, um Gemälde zu verstecken. Darunter Werke von Picasso, Degas und auch ein Bild, das die Nazis einem jüdischen Sammler entrissen haben - dessen Enkel kämpft um die Rückgabe. Von J. Strozyk.
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