Dutzende ehemalige Ortskräfte der Bundeswehr, die nach der Machtübernahme der Taliban noch aus Afghanistan evakuiert werden sollten, sind inzwischen tot. Das bestätigte die Bundesregierung. Nicht alle starben eines natürlichen Todes.
Nach massiver Kritik hat Innenministerin Faeser den in Afghanistan verbliebenen früheren Ortskräften eine schnelle Ausreise zugesagt. Das größte Problem sei, besonders bedrohte Menschen aus dem Land zu bekommen.
Noch immer warten in Afghanistan Tausende frühere Ortskräfte auf die Ausreise. Sie fürchten die Rache der Taliban. Politiker fordern eine schnellere und großzügigere Aufnahme in Deutschland.
Überhastet verließen Deutschland und andere NATO-Staaten vor gut einem Jahr Afghanistan - mit dem Versprechen, zurückgebliebene ehemalige Helfer nachzuholen. Doch die Taliban machen den Menschen die Ausreise so schwer wie möglich.
Auch ein knappes Jahr nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan warten weiterhin Ortskräfte auf Aufnahme in Deutschland. Laut Patenschaftsnetzwerk geht es um bis zu 10.000 Menschen. Zu vielen sei der Kontakt abgebrochen.
Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan gibt es immer wieder scharfe Kritik am deutschen Umgang mit den ehemaligen Ortskräften. Laut Auswärtigen Amt werden jedoch weiterhin Tausende nach Deutschland ausgeflogen.
Auch sechs Monate nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan harren weiter Tausende ehemalige Ortskräfte der Bundeswehr und andere Schutzbedürftige im Land aus. Hat Deutschland zu viel versprochen? Von Kai Küstner.
Nachdem die Bundeswehr aus Afghanistan abgezogen war, war die Sorge um einheimische Mitarbeiter groß. Nun benennt das Entwicklungsministerium einen konkreten Fall, bei dem eine Ortskraft für eine Woche inhaftiert war.
Tausende afghanische Ortskräfte und ihre Familien warten offenbar weiterhin auf eine Ausreise nach Deutschland. Trotz fast 25.000 Aufnahmezusagen sind bis jetzt nur etwa 7000 Personen gekommen.
Nach der Machtübernahme in Afghanistan durch die Taliban nimmt Deutschland ehemalige Ortskräfte und andere Schutzbedürftige auf. Welchen Status haben sie hier? Was unterscheidet sie von anderen Geflüchteten? Ein Überblick von Björn Dake.
Die Bundeswehr hat während ihrer inzwischen beendeten Evakuierungsmission 138 afghanische Ortskräfte mit 496 Angehörigen nach Deutschland gebracht. Insgesamt gibt es Zehntausende Hilfegesuche.
Ortskräften, die bleiben wollen, will die Entwicklungshilfeagentur GIZ ein Jahresgehalt im Voraus zahlen. FDP und Grüne kritisieren das als "abstoßend". Das Entwicklungsministerium verteidigt das Vorgehen.
Was wird aus den einheimischen Mitarbeitern der Bundeswehr nach deren Abzug aus Afghanistan? Die Bundesregierung will offenbar ab Juni zwei "Ortskräftebüros" einrichten, um die Mitarbeiter in Sicherheit zu bringen. Von Kai Küstner.
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