Bundesgesundheitsminister Lauterbach spricht sich angesichts stark rückläufiger Zahlen von Organspenden für einen erneuten Reformversuch aus. Sein Ziel ist die Einführung der Widerspruchslösung.
8500 Menschen warten zurzeit in Deutschland auf ein Spenderorgan. Die Kriterien wurden erst vor Kurzem angepasst. Doch die Zahl der Spender sinkt weiter. Mediziner sind besorgt.
10.000 Patienten warten aktuell auf ein lebensrettendes Spenderorgan. Zu wenige Menschen spenden. Doch die Transplantation von Schweineorganen könnte helfen. Medizinern ist ein wichtiger Schritt geglückt. Von Eckhart Querner. video
Viel zu wenig Menschen sind Organspender - das ist bekannt. Ein Spenderegister sollte es eigentlich schon längst geben, doch es hakt. Und würde es überhaupt gegen den Mangel helfen? Von Birthe Sönnichsen und Vera Wolfskämpf.
8700 schwerstkranke Menschen warten derzeit in Deutschland auf eine Organtransplantation. Das liegt vor allem daran, dass es zu wenig potenzielle Spender gibt. Doch das ist nicht der einzige Grund. Von Sebastian Kisters.
Die Zahl der Organspenden geht zurück, obwohl viele Menschen dazu bereit sind - aber dies wird nicht registriert. Eine Widerspruchslösung würde das beheben, meint Gesundheitsminister Lauterbach.
Die Schweizer haben über drei Themen abgestimmt - und waren mehrheitlich dafür: Sie billigten die Beteiligung an der EU-Grenzschutzagentur Frontex, neue Regeln bei Organspenden sowie ein Filmgesetz. Von Kathrin Hondl.
Noch immer werden in Deutschland deutlich weniger Organe gespendet als nötig. Doch laut einer Umfrage steigt die Bereitschaft zu einer Organspende weiter - und das auch während der Corona-Pandemie.
Bürgerämter sollen verstärkt über Organspenden informieren, doch der Beamtenbund warnt vor einer Überforderung. Auch sonst gibt es Zweifel, ob die neuen Regeln für einen Schub bei Organspenden sorgen werden.
Der Bundestag hat für die Zustimmungslösung bei Organspenden gestimmt. In einem Online-Register soll künftig die Spendenbereitschaft dokumentiert werden. Der Entwurf von Minister Spahn für eine Widerspruchslösung fiel durch.
Bei der Abstimmung über die Organspende im Bundestag standen zwei Modelle zur Wahl. Wer will was? Wie denkt die Bevölkerung? Wie ist das Thema in anderen Ländern geregelt? Die wichtigsten Antworten.
Der Bundestag hat die Widerspruchslösung bei Organspenden abgelehnt. Den Gesetzentwurf dazu hatte Gesundheitsminister Spahn eingebracht. Den Gegenentwurf unterstützen Parlamentarier von den Grünen, der FDP und der Linkspartei.
Jedes Jahr sterben 2000 Menschen, weil sie auf ein Spenderorgan warten - aber keines bekommen. Deshalb ist die Widerspruchsregelung sinnvoll, meint Horst Kläuser. Man hat die Pflicht, über Hilfe nachzudenken.
Ein Organ zu spenden, ist ein Schritt mit Risiken und eventuellen gesundheitlichen Folgen. Gerade darum müssen Ärzte umfassend aufklären, urteilte nun der BGH. Dies sei "unabdingbar". Von Claudia Kornmeier.
In der Diskussion um Organspenden gibt es einen neuen Vorschlag: Wer künftig einen neuen Personalausweis oder Reisepass braucht, soll auch zwischen einem Ja, Nein oder Vielleicht als Spender entscheiden.
CDU, SPD und Grüne begrüßen den Vorstoß von Gesundheitsminister Spahn, bei Organspenden eine Widerspruchslösung einzuführen. Kritik kommt von der katholischen Kirche und dem Deutschen Ethikrat.
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