Aktivisten berichten von weiteren Luftangriffen der Türkei auf kurdische Stellungen in Nordsyrien. Mehrere Dörfer sollen beschossen worden sein. Die USA dringen auf eine sofortige Deeskalation.
Die Türkei hat Luftangriffe auf kurdische Stellungen in Syrien und im Irak geflogen. Die Einsätze richteten sich gegen die PKK und die syrische Kurdenmiliz YPG. Dabei soll es mehrere Tote gegeben haben.
Beobachter rechnen damit, dass der türkische Präsident Erdogan seine Drohung einer Offensive wahrmacht, um Kurden zu vertreiben und syrische Flüchtlinge anzusiedeln. Doch wann er einmarschiert, bleibt unklar. Von C. Buttkereit.
Das Abkommen mit der Türkei zeigt: Ohne Russland geht in Syrien nichts. Leidtragende seien die Kurden, erklärt Nahostexperte Steinberg im tagesschau.de-Interview. Kramp-Karrenbauers Plan für eine Sicherheitszone spiele hingegen keine Rolle.
Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer hat ihre Pläne für eine Sicherheitszone in Nordsyrien im zuständigen Bundestagsausschuss erläutert. Dabei erklärte sie, es solle ein UN-Mandat geben - notfalls auch für Kampftruppen.
Die Türkei hat sich einen neuen Partner im Streit um die geplante Sicherheitszone in Nordsyrien geholt: Russland. Sie wollen gemeinsam die Grenzregion kontrollieren. Die russische Militärpolizei ist bereits vorgerückt.
Schlechte Kommunikation, schlechter Zeitpunkt, schlechte Außenwirkung und inhaltlich schwach: Die SPD ärgert sich über Kramp-Karrenbauers eigenmächtigen Syrien-Plan. Beifall bekommt sie von einem ehemaligen Kontrahenten.
Die Türkei und Russland geben der Kurdenmiliz in Syrien weitere 150 Stunden Zeit, sich zurückzuziehen. Die Staatschefs Erdogan und Putin kündigten außerdem Patrouillen im Grenzgebiet an.
In Nordsyrien geraten die Kurden immer mehr unter Druck. Wie sich die Kräfteverhältnisse im Land verschieben und wer davon am meisten profitieren könnte, erklärt Nahostexperte Steinberg im tagesschau.de-Interview.
Die Türkei versucht mit aller Macht, die kurdischen Milizen aus Nordsyrien zu vertreiben. Der Konflikt in der Region trifft auf ein kompliziertes Geflecht verschiedener Akteure. Wer verfolgt welche Interessen?
Der türkische Präsident Erdogan hat gereizt auf Kritik an seiner Militäroffensive in Nordsyrien reagiert. Sollte die EU ihre Vorwürfe nicht zurücknehmen, könne er 3,6 Millionen Flüchtlinge gen Europa schicken.
Nach Angriffen aus der Luft hat das türkische Militär in Nordsyrien nun auch seine Bodenoffensive gestartet. Aktivisten in der Region berichten bereits von mehreren zivilen Todesopfern.
Die EU will verhindern, dass die Türkei Gelder aus dem Flüchtlingspakt verwendet, um eine "Sicherheitszone" in Syrien einzurichten. Doch die Mitgliedsstaaten sind lange nicht fähig, mit einer Stimme zu sprechen. Von Ralph Sina.
Liveblog
Interview