Deutsche Kolonialtruppen verübten Anfang des 20. Jahrhunderts einen Völkermord an Herero und Nama. In einem Abkommen mit Namibia erkannte Deutschland dies an. Nachfahren der Opfer kritisieren, dass sie an Gesprächen nicht beteiligt waren.
Der Süden Afrikas ächzt unter der dritten Pandemie-Welle. Wegen der Delta-Variante werden wieder mehr Corona-Patienten eingeliefert - Kliniken sind überlastet. Einige Länder versuchen, mit Lockdowns gegenzusteuern. Von Jana Genth.
Namibias Regierungspartei SWAPO kämpft gegen ihren politischen Niedergang: Den Jungen ist die bloße Erinnerung an den Freiheitskampf zu wenig, die Herero und Nama sehen sich von ihr nicht repräsentiert. Von R. Klug.
Das Versöhnungsangebot Deutschlands an Namibia steht in der Kritik: Zwar will Berlin die Taten der kaiserlichen Truppen als Genozid anerkennen und einen Milliardenbetrag zahlen. Doch vielen reicht das nicht. Von Jana Genth.
Nach jahrelangen Verhandlungen will sich Deutschland mit seiner früheren Kolonie - dem heutigen Namibia - aussöhnen. Es geht um ein Schuldeingeständnis, eine Bitte um Vergebung - und um einen Milliardenbetrag.
Zehn Millionen Euro als Wiedergutmachung - dieses Angebot Deutschlands als Wiedergutmachung für Verbrechen in der Kolonialzeit ist für Namibias Regierung inakzeptabel. Grund ist offenbar nicht das Geld allein.
Zehntausende Einheimische starben während der deutschen Kolonialzeit in Namibia auf dem Schlachtfeld oder auf der Flucht vor Soldaten. Über eine mögliche Wiedergutmachung wird bis heute verhandelt. Von Thomas Denzel. video
100 Jahre nach Ende der Kolonialherrschaft wurden menschliche Gebeine an Namibia zurückgegeben. Am Freitag sollen sie in der Hauptstadt Windhuk empfangen werden. Von Jana Genth.
Als Namibia noch eine deutsche Kolonie war, sind Massaker an den Herero und Nama verübt worden. Auch die Bundesregierung bezeichnet sie als Völkermord, lehnt aber individuelle Entschädigungen ab. Vertreter der Volksgruppen haben jetzt Schadensersatzklagen eingereicht.
Zu Zehntausenden ermordeten deutsche "Schutztruppen" Herero und Nama in Deutsch-Südwestafrika. 100 Jahre nach Ende der Kolonialherrschaft fällt die Auseinandersetzung darüber weiter schwer. Warum, erklärt Genozidforscher Medardus Brehl im Interview mit tagesschau.de.
Warum wurde nach dem Fund der Bomben-Attrappe in Windhuk Fehlalarm ausgelöst? Und wieso gab niemand Entwarnung? ARD-Terrorismus-Experte Schmidt geht von einer Kommunikationspanne aus. Allerdings hätten auch die Medien zur Aufregung beigetragen, sagte er im Gespräch mit tagesschau.de.
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