Leise und bescheiden im Umgang, aber wenn's sein muss auch machtbewusst: Rolf Mützenich führt die SPD-Fraktion seit dem Rücktritt von Andrea Nahles - und er würde wohl auch gern weitermachen. Von Evi Seibert.
Die Ministerpräsidentinnen Schwesig und Dreyer sowie der hessische SPD-Politiker Schäfer-Gümbel übernehmen kommissarisch die SPD-Führung. Sie alle wollen sich aber nicht für den Parteivorsitz zur Verfügung stellen.
Zuletzt war Parteichefin Nahles das Gesicht der SPD-Krise, doch der Abschwung der Partei habe sich schon seit Langem angedeutet, sagt die Politikwissenschaftlerin Römmele. Das habe auch mit Inhalten zu tun.
Ein Trio soll kommissarisch die SPD-Führung übernehmen: die Ministerpräsidentinnen Schwesig und Dreyer sowie der hessische SPD-Politiker Schäfer-Gümbel. Kommt danach eine Doppelspitze?
"Ein feiner Charakter": Kanzlerin Merkel lobt Nahles als "Sozialdemokratin mit Herzblut" - und bekennt sich klar zur Großen Koalition. Ähnlich äußern sich auch die CDU-Vorsitzende und der Fraktionschef.
Der Nahles-Rücktritt bringt die Große Koalition ins Schlingern, meint Tina Hassel. Ob sie bis zum Ende der Legislaturperiode bestehen kann, hängt vom neuen Führungspersonal der SPD ab - aber auch von der CDU-Chefin.
Die letzte Folge im jüngsten Machtkampf der SPD ist gelaufen - und es bleiben nur Verlierer: Andrea Nahles, die SPD und der menschliche Umgang in der Politik. Und was ist eigentlich mit der GroKo? Von Wenke Börnsen.
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