Im Januar hatte sein Austritt aus der AfD Aufsehen erregt. Nun hat sich der Europaabgeordnete und frühere AfD-Chef Meuthen der Deutschen Zentrumspartei angeschlossen. Damit hat die Kleinpartei erstmals einen Vertreter im EU-Parlament.
Mit großer Mehrheit hat das EU-Parlament dem Europaabgeordneten und ehemaligen AfD-Chef Meuthen die parlamentarische Immunität entzogen. Ihm drohen nun Ermittlungen wegen einer Spendenaffäre.
Nach dem Meuthen-Rückzug sieht sich Partei- und Fraktionschef Chrupalla schon als der neue starke Mann der AfD. Doch die Aufgabe könnte zu groß für ihn sein - und auch der Jubel des Ex-"Flügels" verfrüht. Von Kai Küstner.
Die Reaktionen innerhalb der AfD auf den Austritt des bisherigen Parteivorsitzenden Meuthen fallen sehr unterschiedlich aus: Während der Bundesvorstand sein Bedauern zum Ausdruck bringt, kritisieren andere Meuthens Rechtsruck-Vorwürfe.
Für den AfD-Vorsitzenden Meuthen ist der Austritt aus der Partei ein langer Prozess gewesen. Dem ARD-Hauptstadtstudio sagte er, er sehe keine Chance mehr, die AfD auf einen Kurs der Mitte zu bringen.
Jörg Meuthen ist aus der AfD ausgetreten und legte damit auch seinen Parteivorsitz mit sofortiger Wirkung nieder. Das bestätigte er WDR, NDR und dem ARD-Hauptstadtstudio.
Die Spendenaffäre lässt die AfD nicht los: Nun hat ein Ausschuss des EU-Parlaments deswegen empfohlen, die Immunität von Co-Parteichef Meuthen aufzuheben. Damit drohen ihm strafrechtliche Ermittlungen.
Europäische Rechtsparteien knüpfen länderübergreifende Kontakte, stehen aber vor Interessenkonflikten. Die AfD steht dabei am Rand - auch wegen innerparteilicher Differenzen. Von A. Becker und S. Stöber.
Nach der Ankündigung, sein Amt abgeben zu wollen, hat der AfD-Vorsitzende Meuthen jetzt klargemacht: Seinen Einfluss will er behalten - gegen innerparteiliche Widersacher. Nun beginnt das Ringen um Meuthens Nachfolge.
Der AfD-Vorsitzende Meuthen zieht sich zurück. Der Machtkampf gegen seinen Intimfeind Höcke scheint verloren. Die AfD dürfte nun noch weiter nach rechts rücken. Von Kai Küstner und Kilian Pfeffer.
Er galt als der gemäßigtere Politiker an der Spitze der AfD. Doch für eine weitere Amtszeit als Co-Chef steht Jörg Meuthen nicht mehr zur Verfügung. Das geht aus einem Rundschreiben hervor, das er an die Parteimitglieder verschickt hat.
AfD-Chef Meuthen will bei der nächsten Bundestagswahl nicht kandidieren. Damit entgeht er einer Kampfabstimmung mit Fraktionschefin Weidel. Doch das dürfte nicht der einzige Grund sein, analysiert Martin Schmidt.
Der AfD-Politiker Fest behauptet unter Berufung auf eine vertrauliche Analyse, die EU-Polizeibehörde sehe keine Gefahr durch rechten Terror. Tatsächlich warnt Europol ausdrücklich vor einer wachsenden Bedrohung. Von P. Gensing und G. Mascolo.
Das Berliner Verwaltungsgericht hat die Klage der AfD im Prozess um Wahlkampfhilfen für Parteichef Meuthen abgelehnt. Demnach ist das vom Bundestag gegen die Partei verhängte Bußgeld rechtmäßig.
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