Welche Rolle spielte Ex-Wirecard-Chef Braun bei der Pleite des DAX-Konzerns? Diese Frage wird seit heute vor dem Landgericht München I verhandelt. Die Vorwürfe gegen ihn und zwei weitere Angeklagte wiegen schwer. Von A. Meyer-Fünffinger und J. Streule.
Mehr als zwei Jahre nach der Pleite des Zahlungsabwicklers Wirecard kommt dessen Ex-Vorstandschef Markus Braun in Kürze vor Gericht. Der Hauptvorwurf lautet gewerbsmäßiger Bandenbetrug.
Die Chancen der Wirecard-Gläubiger auf die Begleichung eines Teils ihrer Forderungen steigen - dank weiterer Schritte des Insolvenzverwalters. Derweil erzielt Ex-Konzernchef Braun im Kampf um sein eingefrorenes Vermögen einen Teilerfolg.
Ein Polizeibericht und eine Klage, die WDR und SZ einsehen konnten, beschreiben dubiose Vorgänge rund um Kredite an ein Unternehmen aus Singapur. Beide dürften in der ersten Wirecard-Anklage eine erhebliche Rolle spielen.
Ex-Wirecard-Chef Braun stellt sich gern als Opfer dar, das von nichts wusste. Doch viele Fakten säen laut WDR, NDR und "SZ" Zweifel an dieser Version. Von Lena Kampf und Nils Wischmeyer.
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