Eigentlich sollten 60 Jahre Élysée-Vertrag gefeiert werden. Doch auch der deutsch-französische Festtag wurde vom Ukraine-Krieg und der Frage nach deutschen Panzerlieferungen überschattet. Von Stefanie Markert.
Mit einem Festakt in Paris feiern Frankreich und Deutschland 60 Jahre Élysée-Vertrag. Präsident Macron appellierte, beide Länder sollten bei der Gestaltung der Zukunft Europas vorangehen. Kanzler Scholz dankte Frankreich "aus ganzem Herzen".
Als Reaktion auf den russischen Krieg gegen die Ukraine will Frankreichs Präsident Macron die Militärausgaben deutlich hochfahren. Von 2024 bis 2030 soll das Budget der Armee auf 400 Milliarden Euro steigen.
Bis 64 statt bis 62 arbeiten - gegen Macrons Rentenpläne werden in Frankreich heute massive Proteste erwartet. Alle Gewerkschaften rufen zum Streik auf. Es wird ein Zugchaos befürchtet.
Zuletzt hatte es Knatsch gegeben, doch US-Präsident Biden empfing Frankreichs Präsident Macron als ersten ausländischen Staatsgast seit seinem Amtsantritt mit einer feierlichen Zeremonie. Beide betonten ihren Zusammenhalt gegen Russland.
Frankreichs Präsident Macron hat die Subventionen für US-Produkte bei seinem Besuch in Washington ungewöhnlich scharf kritisiert. "Diese Entscheidungen werden den Westen spalten", warnte er.
Ungünstige Ausgangsbedingungen, kleine Machtspielchen: Die deutsch-französischen Beziehungen sind auch nach Kanzler Scholz' Besuch in Paris nicht wieder völlig in Ordnung. Es fehlt an gegenseitigem Verständnis - die echten Probleme liegen tiefer, meint Sabine Wachs.
Keine Statements, keine Probleme? Nach Kanzler Scholz' Visite bei Frankreichs Präsident Macron wollen beide das Treffen in ein positives Licht rücken. Doch hinter den Kulissen geht das Tauziehen weiter. Von Cai Rienäcker.
Das deutsch-französische Verhältnis ist angespannt wie lange nicht - nicht nur wegen Unstimmigkeiten bei einem EU-Gaspreisdeckel. Präsident Macron empfängt heute Bundeskanzler Scholz. Der Beginn einer Wiederannäherung? Von Christian Feld.
Die Inflation in Frankreich ist vergleichsweise niedrig - und doch ist die Stimmung im Land angespannt. Bald könnten die steigenden Preise ein Nationalsymbol treffen - das Baguette. Und dann? Von Friederike Hofmann.
Frankreich hat bei der Windenergie im Vergleich zu Deutschland erheblichen Nachholbedarf. Präsident Macron will den nun wettmachen und mehr Offshore-Windparks bauen lassen. Davon wollen auch Produzenten von grünem Wasserstoff profitieren. Von J. Borutta.
Erst hieß sie "En Marche!", dann "La République en Marche" - nun gibt sich die Partei von Frankreichs Präsident Macron wieder einen neuen Namen: "Renaissance". Ändern soll sich aber noch mehr - mit Blick auf die Zeit nach Macron.
Die Präsidenten Russlands und Frankreichs, Macron und Putin, haben in einem Telefonat die Lage in der Ukraine erörtert. Beide seien sich einig gewesen, dass Atomexperten Zutritt zum AKW Saporischschja erhalten müssen, so der Kreml und der Élyséepalast.
Energiepolitik versus Menschenrechte: Frankreichs Präsident Macron heißt den saudischen Kronprinzen bin Salman im Élysée-Palast zum Abendessen willkommen - und handelt sich massive Kritik ein. Die Regierung verteidigt das Treffen.
Der G7-Gipfel wird "sicher keine Berge versetzen", dämpfte Kanzler Scholz bereits die Erwartungen. Beraten werden sollen die weltweiten Folgen des Krieges in der Ukraine. Frankreichs Präsident Macron und US-Präsident Biden sind bereits in Elmau.
Eine Woche nach der Parlamentswahl hat Frankreichs Präsident Macron Premierministerin Borne sein Vertrauen ausgesprochen und sie mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Eine handlungsfähige Regierung soll Anfang Juli stehen.
Zum G7-Gipfel ist US-Präsident Biden zu seinem ersten Besuch in Deutschland eingetroffen. Die Air Force One mit dem Präsidenten an Bord landete in München. Die Bundesregierung erwartet von dem Gipfel ein klares Zeichen der Unterstützung für die Ukraine.
Nach Gesprächen über eine mögliche Regierungsbeteiligung haben die konservativen Republikaner dem französischen Präsidenten Macron eine klare Absage erteilt. Premierministerin Borne bot derweil ihren Rücktritt an - den Macron ablehnt.
Frankreichs Staatschef muss bei der zweiten Runde der Parlamentswahl Rückschläge einstecken. Die Ränder legen hingegen zu. Eine Klatsche mit Folgen für die Verhältnisse im Land. Von Stefanie Markert.
Macron wollte "jupitergleich" das Land führen, doch mit diesem Stil ist er gescheitert. Die Französinnen und Franzosen haben ihn abgestraft. Mit dem Durchregieren ist es vorbei, meint Julia Borutta.
Bei der zweiten Runde der Parlamentswahl in Frankreich hat das Lager von Präsident Macron laut Prognosen die absolute Mehrheit im Parlament verloren. Die Partei von Rechtspopulistin Le Pen verbucht einen massiven Zuwachs an Sitzen.
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