Das neue Lieferkettengesetz soll helfen, Missstände bei Zulieferern deutscher Unternehmen zu vermeiden. Doch eine Studie zeigt: Nur wenige Unternehmen informieren sich umfassend über ihre Lieferanten. Von Jan Wiese.
Wanderarbeiter bei taiwanesischen Zulieferern von Bosch, Continental und Hella riskieren seit Jahren, in die Schuldknechtschaft zu geraten. Nach Unterlagen, die dem SWR exklusiv vorliegen, werden erste Arbeiter nun teilweise entschädigt.
Mit einem EU-Lieferkettengesetz sollen Unternehmen verpflichtet werden, bei ihren Lieferanten auf die Einhaltung von Menschenrechten zu achten. Monitor-Recherchen zeigen: Die Bundesregierung versucht, den Entwurf der EU-Kommission deutlich abzuschwächen.
Die deutsche Regierung will das von der EU-Kommission vorgeschlagene Lieferkettengesetz unterstützen. Es sieht zum Schutz der Menschenrechte und der Umwelt strengere Regeln für Unternehmen und deren Lieferanten vor.
Kakaobauern an der Elfenbeinküste messen ihre Plantagen aus - so will es das Lieferkettengesetz. Kritiker warnen: Das bringt mehr Transparenz, aber Ausbeutung und Mängel im Anbau werden damit nicht beseitigt. Von Caroline Hoffmann.
Deutschland und andere Länder haben schon Gesetze, um Arbeitsbedingungen bei ihren Lieferanten weltweit zu verbessern. Jetzt zieht die EU nach. Dafür gibt es Lob. Einige fürchten aber eine enorme Belastung der Firmen. Von H. Beckmann.
Die EU will Unternehmen verpflichten, bei Lieferanten auf die Einhaltung von Menschenrechten zu achten. Der Entwurf für das Gesetz soll nun vorgelegt werden, Recherchen von Correctiv und SWR zeigen, wie Lobbyisten es beeinflussen wollen.
Nach acht Jahren Streit hat der Bundestag nun das Lieferkettengesetz gebilligt. Es wurde höchste Zeit, meint Kai Küstner. Leider haben Wirtschaftsminister Altmaier und Kanzlerin Merkel dem Gesetz wichtige Zähne gezogen.
Textil-Arbeiterinnen in Bangladesch erwarten mit dem Lieferkettengesetz nun konkrete Verbesserungen ihrer Jobbedingungen - in einer Branche, für die Millionen Menschen arbeiten. Von Peter Hornung.
Große deutsche Unternehmen müssen künftig stärker auf die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards bei ihren Zulieferern achten - sonst drohen Bußgelder. Die Opposition kritisierte den Bundestagsbeschluss.
Um kaum ein Vorhaben der Großen Koalition wurde so lange und erbittert gerungen wie um das Lieferkettengesetz. Heute entscheidet der Bundestag. Doch was ist von den ursprünglichen Plänen übrig? Eine Analyse von Kai Küstner.
Namhafte deutsche Firmen profitieren von Menschenrechtsverletzungen in der chinesischen Region Xinjiang, zeigt ein Bundestagsgutachten. Das Lieferkettengesetz könnte sie zwingen, ihre Produktion vor Ort ganz einzustellen. Von Steffen Wurzel.
Die Diskussion über ein Lieferkettengesetz geht seit Jahren. Die Zeit für Ausreden und Verzögerungen seitens der Unternehmen ist nun vorbei, meint Georg Schwarte. Das Gesetz muss dringend kommen.
Kinderarbeit und Hungerlöhne sind in Entwicklungsländern nicht ungewöhnlich. Wie könnte das geplante Lieferkettengesetz für faire Bedingungen sorgen? Und welche Kritik gibt es an den Plänen - ein Überblick.
Hungerlöhne und schlechte Arbeitsbedingungen: Entwicklungsminister Müller und Arbeitsminister Heil haben sich in Äthiopien eine Fabrik angeschaut. Von der Ausbeutung profitieren auch deutsche Firmen, deshalb soll nun der Druck auf sie erhöht werden. Von Markus Sambale.
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