Heftige Kritik vom Koalitionspartner: FDP-Vize Kubicki hat Gesundheitsminister Lauterbach vorgeworfen, sein Ressort nicht im Griff zu haben. Er rechne mit einem vorzeitigen Amtsende des Ministers von der SPD.
FDP-Vize Kubicki hatte den türkischen Präsidenten Erdogan auf einer Wahlkampfveranstaltung als "kleine Kanalratte" bezeichnet. Der hat Kubicki laut Medienberichten nun angezeigt. Der FDP-Politiker reagierte darauf gelassen.
Bei einer Wahlkampfveranstaltung hat FDP-Vize Wolfgang Kubicki den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan als "kleine Kanalratte" bezeichnet. Die türkische Regierung bestellte empört den deutschen Botschafter ein.
FDP-Vize Kubicki plädiert dafür, die Gaspipeline Nord Stream 2 in Betrieb zu nehmen. Dafür erntet er parteiübergreifend heftigen Gegenwind, auch aus den eigenen Reihen. FDP-Chef Lindner nannte den Vorschlag "falsch und abwegig".
Mehr als 20 FDP-Abgeordnete haben sich in einem Antragsentwurf gegen eine allgemeine Impfpflicht positioniert, darunter auch Bundestags-Vizepräsident Kubicki. Stattdessen fordern sie mehr Aufklärung und niedrigschwellige Impfangebote.
Mit großer Mehrheit hat sich die FDP bei ihrem Bundesparteitag hinter die Russland-Sanktionen der EU gestellt. Damit scheiterte Partei-Vize Kubicki, der die Strafmaßnahmen "kritisch überprüfen" wollte.
Es hätte ein guter Tag werden können für den Vizekanzler Philip Rösler. Die Kanzlerin im Urlaub und er auf ihrem Platz. Endlich einmal die Regierungsgeschäfte führen, doch dann kommt "ganz zufällig" just an diesem Tag ein Interview mit dem FDP-Fraktionsvorsitzenden in Schleswig-Holstein Wolfgang Kubicki heraus, in dem dieser Rösler attackiert und ihm sehr deutlich zu verstehen gibt, dass er als Bundesvorsitzender nichts mehr taugt. Schon einmal hatte Kubicki gegen einen FDP-Chef gestänkert, der hieß Guido Westerwelle und war dann tatsächlich nicht mehr lange im Amt. Doch hielt man Wolfgang Kubicki in der FDP damals noch für den Quartals-Irren aus Kiel, wird er jetzt - da er in Schleswig-Holstein 8% für die FDP holte - ernster genommen. Jochen Graebert berichtet.
"Es geht nicht um den Trainer", sagte heute FDP-Generalsekretär Christian Lindner. "Tore müssen fallen", forderte er. Ein Ball zappelt schon im Netz, es war ein grandioses Eigentor. Wie so oft war wieder einmal Wolfgang Kubicki der Torschütze. Die FDP könne, ähnlich wie die DDR, in sich selbst zusammenfallen, dozierte der Fraktionsvorsitzende der FDP im Kieler Landtag. Dafür erntete er von seinen Parteifreunden Worte wie "Nörgler" und "Selbstdarsteller". Es scheint, je weniger sich die Wähler mit den Liberalen beschäftigen, desto mehr beschäftigen sich die Liberalen mit sich selbst. JÜRGEN OSTERHAGE.
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