Das Land Berlin darf einer muslimischen Lehrerin nicht pauschal das Tragen eines Kopftuches verbieten. Ein generelles Verbot religiöser Symbole im Unterricht sei diskriminierend, urteilte das Bundesarbeitsgericht.
Dürfen Referendarinnen auf der Richterbank ein Kopftuch tragen? Nein, hat nun das Bundesverfassungsgericht entschieden. Eine Deutsch-Marokkanerin aus Hessen hatte gegen das Verbot gekämpft.
Mit Religion habe das Kopftuch nichts zu tun, sagt Terre des Femmes. Die Organisation fordert in einer Petition ein Kopftuchverbot für Mädchen an Schulen und Kitas. Doch das stößt auch auf Kritik. Von Andrea Müller.
Ein Kopftuchverbot für Mädchen in Kindergärten und Grundschulen? Die Überlegungen aus Nordrhein-Westfalen stoßen bei Lehrerverbänden auf breite Zustimmung. Auch Immigrantenverbände loben die Idee.
Eine Muslimin möchte während ihrer Ausbildung zur Juristin ein Kopftuch tragen. Doch das wurde ihr untersagt, die Frau klagte. Nun hat das Bundesverfassungsgericht vorläufig gegen die Frau entschieden: Juristen im Staatsdienst müssten neutral auftreten. Von Klaus Hempel.
Religion ist Privatsache - eigentlich. Aber was ist, wenn jemand am Arbeitsplatz deutlich sichtbar religiöse Symbole trägt, etwa ein Kopftuch? Ein Verbot ist möglich - unter Umständen, so der EuGH. Anlass waren zwei Fälle aus Belgien und Frankreich. Von H. Romann.
Ein pauschales Kopftuchverbot für Lehrerinnen ist nicht mit der Religionsfreiheit vereinbar. Das hat das Verfassungsgericht entschieden. Auf mehrere Bundesländer könnten Änderungen der Schulgesetze zukommen. Der Zentralrat der Muslime begrüßte den Beschluss.
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