Möglichst genaue Vorhersagen der wirtschaftlichen Entwicklung bilden die Grundlage für Planungen des Staates wie den Haushalt. Die aktuellsten Konjunkturprognosen für Deutschland im Überblick.
Weit weniger Wirtschaftswachstum und rasant steigende Preise: Wegen der Folgen des Ukraine-Kriegs hat die EU-Kommission ihre Konjunkturprognose drastisch korrigiert. Für Deutschland erwartet sie nicht einmal halb so viel Wachstum wie noch im Februar.
Der Internationale Währungsfonds hat seine Prognose für das weltweite Wirtschaftswachstum in diesem Jahr auf 3,6 Prozent gesenkt. Gleichzeitig sei mit hohen Teuerungsraten zu rechnen. Hauptgrund sind die Folgen des Ukraine-Kriegs.
Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Wachstumsprognose für 2022 drastisch auf 2,7 Prozent gesenkt. Ein Stopp russischer Gaslieferungen hätte den Berechnungen zufolge für die deutsche Wirtschaft verheerende Folgen.
Lieferkettenprobleme, die hohe Inflation sowie die Folgen der Omikron-Welle bremsen hartnäckig die konjunkturelle Erholung. Der Internationale Währungsfonds senkte nun seine Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft in diesem Jahr.
Lieferengpässe belasten die Industrie und Verbraucher sind weniger konsumfreudig. Als Folge wird die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr nur um 2,7 Prozent wachsen, prognostizieren die sogenannten Wirtschaftsweisen.
Wie stark wird die Wirtschaft in naher Zukunft wachsen oder schrumpfen? Diese Frage sollen Konjunkturprognosen beantworten. Doch wie kommen Forscher zu ihren Vorhersagen - und für wen sind sie wichtig? Von Constantin Röse.
Statt 3,5 Prozent dürfte die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr nur um 2,6 Prozent wachsen, so die Bundesregierung in ihrer Herbstprognose. Für das kommende Jahr erwartet der scheidende Minister Altmaier aber einen Boom.
Die deutsche Wirtschaft kommt noch nicht wieder richtig in Schwung. Für 2021 erwartet die Regierung nun nur noch ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 2,6 Prozent - statt wie bisher 3,5 Prozent.
Die Wirtschaftsforschungsinstitute haben ihre Konjunkturerwartungen deutlich gesenkt. Sie rechnen für 2021 nun nur noch mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 2,4 Prozent - nach einer Prognose von 3,7 Prozent im Frühjahr.
Die Delta-Variante und steigende Infektionszahlen machen der Bundesbank Sorgen. Die Konjunktur werde sich daher womöglich langsamer erholen als noch vor wenigen Wochen vorhergesagt. Die Sommermonate brächten aber einen Wachstumsschub.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet damit, dass die Weltwirtschaft im laufenden Jahr stärker wachsen wird als zuletzt vorausgesagt. Die Europäer laufen den führenden Nationen hinterher.
Die Wirtschaft wächst, stärker als erwartet. Laut Frühjahrsprognose von Wirtschaftsminister Gabriel legt die Konjunktur in diesem Jahr um 1,8 Prozent zu, ebenso im nächsten Jahr. Auch die Beschäftigung dürfte einen Rekordstand erreichen.
Die Weltwirtschaft erholt sich. Doch die OECD rechnet damit, dass die Eurozone dieser Entwicklung hinterherhinkt. Deutschland allein könne daran wenig ändern. Allerdings werde die deutsche Wirtschaft im ersten Halbjahr kräftig wachsen. Ganz anders sieht es in Frankreich und Italien aus.
Für die Weltwirtschaft zeigt die Tendenz in diesem Jahr nach oben. Der Eurozone sagt der Internationale Währungsfonds aber ein weiteres Rezessionsjahr voraus. Daran ändert auch die optimistische Prognose für Deutschland nichts. Denn vor allem die Aussichten für Italien und Spanien sind trübe.
Die Wirtschaft der Eurozone schrumpft in diesem und im kommenden Jahr stärker als erwartet. Zu diesem Schluss kommt die EU-Kommission in ihrem Herbstgutachten. Besonders betroffen sind Griechenland und Spanien - aber auch Frankreich bekommt sein Defizit nicht in den Griff. Für 2014 werden die Aussichten besser.
Das DIW hat seine Konjunkturprognose für dieses und nächstes Jahr deutlich erhöht. Trotz Eurokrise und hoher Ölpreise sieht DIW-Experte Fichtner "wirklich Anlass zu Optimismus" - vor allem die Binnennachfrage werde das Wachstum ankurbeln, sagte er tagesschau.de. Und im kommenden Jahr werde es "noch besser".
Egal ob Rezession oder Aufschwung: Möglichst genaue Vorhersagen der wirtschaftlichen Entwicklung bilden die Grundlage für viele Planungen des Staates wie den Haushalt. Auch in der Wirtschaftskrise wagen viele Fachleute Prognosen. Die aktuellen Schätzungen für Deutschland im Überblick.
Worauf basieren Konjunkturprognosen? Wovon hängt ihre Genauigkeit ab? Und warum ist die Schätzung der Bundesregierung besonders wichtig? Im Gespräch mit tagesschau.de beantwortet der Chefvolkswirt der Commerzbank, Krämer, die wichtigsten Fragen zu Konjunkturprognosen.
Liveblog
FAQ
Video
Europamagazin