Trockene Böden, kein Niederschlag, wenig Futter für die Tiere. Im hessischen Landkreis Vogelsberg spüren die Menschen die Folgen des Klimawandels unmittelbar - und versuchen die Trockenheit selbst in den Griff zu bekommen. Von Alex Jakubowski
Jahrzehntelang haben die Niederlande gegen zu viel Wasser gekämpft - nun ist es zu wenig. Eine Folge der Dürresommer sind absinkende Fundamente von Häusern. Betroffene klagen, dass ihre Versicherungen nicht zahlen. Von Ludger Kazmierczak.
Bei Stürmen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 220 Kilometern pro Stunde sind auf Korsika drei Menschen ums Leben gekommen. Mindestens zwölf Menschen wurden verletzt. Auch in anderen Teilen Frankreichs gab es Unwetter.
Regen und der massive Einsatz der Feuerwehr sorgen für leichte Entspannung im Kampf gegen Waldbrände auf der Iberischen Halbinsel. In Spanien und Portugal sind bereits Zehntausende Hektar Land zerstört worden.
Seit Monaten hat es in der Toskana kaum geregnet, hinzu kommen hohe Temperaturen: Dürre und Hitze haben auch Auswirkungen auf die Weinernte. Und bei Oliven gibt es drastische Ernteeinbrüche. Von Verena Schälter.
In den nächsten Tagen werden Niederschläge erwartet. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Rhein rechnet deshalb mit einem Anstieg der Wasserstände von "50 Zentimetern und mehr". Für eine Entwarnung sei es aber zu früh.
Die warmen Temperaturen am Mittelmeer - für viele ein Grund, um in den Süden zu fahren. Doch das Mittelmeer heizt sich zunehmend auf. Das kann nicht nur für Unwetter sorgen, sondern das Leben im Meer insgesamt verändern. Von S. Kisters.
Um mindestens drei Meter ist die Eisdicke des Rhonegletschers in den vergangenen Wochen zurückgegangen. Forscher treibt vor allem um, was sich in den Tiefen des Gletschers abspielt. Von Kathrin Hondl.
Die EU-Staaten produzieren fast wieder so viel an Treibhausgasen wie vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Auch in Deutschland steigt der Ausstoß wieder an. Zwei Länder allerdings verzeichnen sinkende Emissionen.
Die iberische Halbinsel ist in diesem Sommer so trocken wie seit 1200 Jahren nicht mehr. Was es heißt, mit dem "Cambio climático" zu leben, ist in den Köpfen der Menschen angekommen. Von Franka Welz.
Mehrere Dörfer im Nordosten Spaniens sind wegen eines Waldbrandes geräumt worden. Winde fachen das Feuer immer wieder an. 2022 ist für Spanien das bisher verheerendste Waldbrand-Jahr.
Große Teile Deutschlands leiden unter akuter Trockenheit - eine Folge des Klimawandels. Angesichts der Entwicklung ruft Umweltminister Özdemir zu einem schnellen Umbau der Land- und Forstwirtschaft auf.
Die Wasserknappheit deutscher Flüsse sorgt für viele Probleme. Teilweise können Schiffe nicht mehr fahren. Welche Folgen das Niedrigwasser für Menschen, Tiere und Pflanzen hat - ein Überblick.
Noch immer lodern in Europa verheerende Waldbrände und hinterlassen verkohlte Landschaften. In diesem Jahr sind bereits 660.000 Hektar Land verbrannt - ein neuer Höchstwert. Dabei ist die Brandsaison noch lange nicht vorbei.
Die Waldbrände in Frankreich geben Rekordmengen an CO2 in die Atmosphäre ab. Laut Berechnungen von Forschern entspricht die Menge in etwa dem jährlichen Ausstoß von 790.000 Autos. Das ist viel, aber im weltweiten Maßstab "überschaubar".
In den französischen Weinanbaugebieten ist die Reife weiter fortgeschritten als üblich, die Ernte beginnt vorzeitig. In Deutschland warnt Bauernpräsident Rukwied vor Ernteeinbußen durch die anhaltende Trockenheit.
An der französischen Küste sind Dutzende Badegäste von Drückerfischen gebissen worden. Durch die Hitzewelle hat sich das Wasser dort auf tropische 28 Grad aufgeheizt, weshalb die Tiere ihr Revier immer weiter ausdehnen.
Viele Innenstädte heizen sich im Sommer enorm auf. Schuld daran sind vor allem versiegelte Flächen und Plätze. Die Stadt Saarlouis setzt deshalb auf Begrünung - und bietet Hausbesitzern kostenlose Bäume an. Von Frauke Feldmann.
Die Gletscher in den Alpen schmelzen derzeit schneller als je zuvor. Ein Grund ist die aktuelle Hitzewelle. Doch der entscheidende Faktor ist in diesem Jahr ein anderer: der Sahara-Sand.
Erneute Waldbrände in Portugal bedrohen einen Naturpark und mehrere Ortschaften. Mindestens 3000 Hektar Vegetation wurden durch die Flammen zerstört. Portugal leidet in diesem Jahr unter außergewöhnlicher Trockenheit.
In der französischen Region Gironde wüten wieder Waldbrände. Innerhalb weniger Stunden haben die Flammen mehr als 6000 Hektar Wald zerstört. Das Gebiet war bereits im Juli von Bränden betroffen. Von Sabine Wachs.
Die Stämme verkohlt, der Waldboden rußschwarz: Die Brände der vergangenen Wochen haben große Kiefernflächen zerstört. Das kann auch eine Chance für den Waldumbau sein - doch es braucht Zeit. Von Jaqueline Piwon.
Wegen des niedrigen Wasserstands hat die Frachtschifffahrt auf dem Rhein schon jetzt ein Problem. Und es könnte noch weitere Einschränkungen geben. Kohle für Kraftwerke soll deshalb auch per Bahn transportiert werden.
Ein seit Wochen schwelender Waldbrand südlich von Bordeaux ist wieder aufgeflammt und breitet sich rasend schnell aus. Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Auch in anderen Teilen des Landes lodern Feuer.
Frankreichs Kernkraftwerke dürfen im Zuge der Gasknappheit länger wärmeres Kühlwasser in die eh schon überhitzten und wasserarmen Flüsse leiten als eigentlich erlaubt. Die Tageszeitung Libération fragt bereits: "Das AKW stoppen oder die Lachse?" Von Stefanie Markert.
Heute tritt Spaniens Energie-Sparplan in Kraft: Schaufenster dürfen ab 22 Uhr nicht mehr beleuchtet sein, Bars und Läden müssen die Klimaanlage drosseln. Die meisten Menschen akzeptieren die Maßnahmen - aus gutem Grund. Von S. Kisters.
Die stärksten Regenfälle seit Jahrzehnten überfluten Teile von Südkoreas Hauptstadt Seoul. Mindestens neun Menschen ertranken in ihren Wohnungen oder kamen bei Erdrutschen ums Leben.
Fast 10.000 Menschen mehr als sonst im Juli sind in Deutschland im vergangenen Monat gestorben. Laut Statistischem Bundesamt liegt das auch an der Hitze. Das Phänomen sei nicht neu - aber viel stärker ausgeprägt als bislang.
Am Rhein sind die Pegelstände so niedrig, dass der Transport etwa von Kohle erschwert wird. Der Frachtkosten steigen, weil Rohstoffe oder Waren auf viele Schiffe verteilt werden müssen. Von Ingrid Bertram.
Neue Höchsttemperaturen sind durch die Klimakrise schon längst traurige Realität. Der Juli 2022 macht da keine Ausnahme: Weltweit gesehen war er einer der drei heißesten Julis seit Beginn der Aufzeichnungen.
Der Klimawandel führt auch hierzulande zu höheren Temperaturen über immer längere Zeiträume. Laut RKI-Chef Lothar Wieler wird dadurch die Ausbreitung bisheriger Tropenkrankheiten begünstigt. Er fordert eine entsprechende Sensibilisierung der Ärzte.
"Tal des Todes" - so heißt ein beliebtes Touristenziel in Kalifornien wegen der Hitze und der Trockenheit, die dort normalerweise herrschen. Nun haben heftige Unwetter die Wüstenregion geflutet, Hunderte mussten in Sicherheit gebracht werden.
Der Bausektor hat im vergangenen Jahr seine Klimaziele klar verfehlt. Bauministerin Geywitz muss klimagerechtes Bauen vorantreiben. Die Häuser der Zukunft werden anders aussehen, sagt sie. Aber tut sie auch genug? Von Eva Huber.
Mehr als ein halbes Jahrhundert war es im Eis versteckt: Weil der Aletschgletscher in der Schweiz aber schmilzt, sind dort nun Teile eines 1968 abgestürzten Flugzeuges gefunden worden.
Hitze und ausbleibender Regen lassen die Pegelstände am Rhein sinken. Das Niedrigwasser könnte dramatische Folgen für die Wirtschaft haben, denn der Fluss gehört zu den wichtigsten Transportwegen hierzulande.
Die Gefahr durch Gletscherspalten und Steinschlag auf der Hauptroute zum Mont Blanc ist derzeit extrem groß. Trotz ausdrücklicher Warnungen wählen Hobbyalpinisten aber noch immer diese Route. Deshalb schließen die Behörden nun Berghütten.
Australien ist von den Folgen des Klimawandels besonders stark betroffen - unternahm bislang jedoch wenig. Das soll sich ändern: Das Repräsentantenhaus hat erstmals ein Klimagesetz auf den Weg gebracht.
Athen kämpft jeden Sommer mit extremen Temperaturen. Der Klimawandel wird die griechische Hauptstadt weiter aufheizen. Seit 2021 sucht die erste Hitzebeauftragte Europas nach Lösungen - und will dabei auf antike Ideen zurückgreifen. Von V. Schälter
In den Niederlanden wächst die Sorge, dass angesichts der anhaltenden Trockenheit das Wasser immer knapper wird. Schon jetzt muss vor allem die Landwirtschaft sparen. Die Regierung setzte darum nun einen Notfallplan in Kraft.
Im Kampf gegen den Hunger will die Bundesregierung in diesem Jahr 880 Millionen Euro ausgeben. Das Geld solle dort eingesetzt werden, wo sich einige Krisen überlappen. Der Ukraine-Krieg verschärfe die Notlage weiter.
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