Das Erzbistum München und Freising will künftig enger mit Betroffenen sexuellen Missbrauchs zusammenarbeiten. Ihre Bedürfnisse und Belange seien entscheidend für Aufarbeitung und Prävention, stellte Kardinal Marx fest und entschuldigte sich erneut.
Es ist der Tag der Bilanzierung im Erzbistum München und Freising: Was hat sich getan, seit vor einem Jahr das aufsehenerregende Münchner Missbrauchsgutachten veröffentlicht wurde? Dazu bezog die Erzdiözese nun Stellung. Von F. Weede.
Am Weltfriedenstag hat Papst Franziskus beim Mittagsgebet die Menschen zu mehr Verantwortung, Mitgefühl und Fürsorge aufgerufen. In der Neujahrsmesse würdigte er den verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. und betete für ihn.
Unter dem Eindruck des Todes von Benedikt XVI. hat Papst Franziskus das neue Jahr mit einer Messe im Petersdom begonnen. Er betete für den Verstorbenen und rief zu Solidarität mit den Betroffenen des Ukraine-Kriegs auf.
Laut einer früheren Mitarbeiterin des Kölner Erzbistums wusste Kardinal Woelki von Missbrauchsvorwürfen gegen einen Priester, als er diesen 2017 beförderte. Die Staatsanwaltschaft Köln hat Ermittlungen aufgenommen.
Macht in der Kirche, Frauen in Weiheämtern und die Causa Woelki: Bei ihrer Reise nach Rom haben 62 deutsche Bischöfe über viele Streitthemen gesprochen. Bischof Bätzing zog eine gemischte Bilanz. Von Elisabeth Pongratz.
Die katholische Kirche hat Reformbedarf - sagt die deutsche Bischofskonferenz. Bei einer Audienz mit Papst Franziskus sollte es deshalb auch um Reformen der Kirche gehen.
Nachdem eine frühere Mitarbeiterin der Personalabteilung des Erzbistums Köln den Kardinal schwer belastet hat, ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft gegen Woelki. Untersucht werde der Vorwurf der falschen eidesstattlichen Versicherung.
Ein Bericht zu Missbrauch in der Erzdiözese Freiburg wird wegen rechtlicher Bedenken um sechs Monate verschoben. Das kritisieren viele Opfer. Nach Recherchen von Report Mainz steckt die Diözese tiefer im Missbrauchssumpf als bisher bekannt.
Der frühere Bischof von Osttimor und Friedensnobelpreisträger Belo wird vorgeworfen, jahrelang Jungen missbraucht zu haben. Ein Magazin aus den Niederlanden hatte Berichte von Betroffenen veröffentlicht. Der Vatikan hat Disziplinarmaßnahmen verhängt.
Der Aachener Bischof Dieser löst nach zwölf Jahren den bisherigen Missbrauchsbeauftragten der Katholischen Kirche, Ackermann, ab. Es gebe immer noch Orden, die sich einer Aufarbeitung verweigerten, sagte er - sie sollten sich beteiligen.
In Köln treffen sich Vertreter der katholischen Reformbewegung zur "Kirchenvolkskonferenz". Im Vorfeld der anstehenden Herbsttagung der Bischofskonferenz fordern sie von ihrer Kirche mehr Demokratie und Mitsprache.
Der Kölner Kardinal Woelki soll viel zu spät disziplinarrechtlich gegen den früheren Düsseldorfer Vize-Stadtdechanten vorgegangen sein. Das belegen Dokumente, die dem WDR vorliegen. Dem Pfarrer werden sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Von J. Hilgers und M. Schmitz.
Dass die Reform der kirchlichen Sexualmoral nicht angenommen wurde, hat viele Synodale tief enttäuscht. Dennoch sind laut Bischof Bätzing bei der Versammlung "Entscheidungen mit Signalwirkung" getroffen worden. Von Klaus Hofmeister.
Auf der Synodalversammlung war die Sorge groß, dass ein weiterer Text an den Bischöfen scheitern könnte. Nun die Erleichterung: Ein Grundsatzpapier wurde gebilligt, wonach der Papst Reformideen zur Stärkung von Frauen prüfen soll.
Der Aachener Bischof Helmut Dieser setzt sich dafür ein, dass homosexuelle Paare gesegnet werden dürfen. Auch für Verhütungsmittel wie Pille und Kondom wünscht er sich eine "Neueinschätzung".
Katholische Sender waren in Nicaragua die letzten Fluchtorte für regierungskritische Stimmen. Jetzt hat die Regierung Ortegas selbst sie ausgeschaltet. Menschenrechtsaktivisten sehen nur einen Ausweg. Von Jenny Barke.
Das Vatikan-Verbot für eigenmächtige Reformen innerhalb der deutschen Kirche ist dort auf heftige Kritik gestoßen: Das sei "kein guter Stil der Kommunikation". Andere Kritiker werden noch deutlicher.
Der Synodale Weg in Deutschland berät über die Zukunft der katholischen Kirche. Dabei geht es vor allem um die Strukturen von Macht, das Priestertum und die Rolle der Frauen. Der Vatikan warnt nun vor einer Spaltung der Kirche. Von E. Pongratz.
Nach der Veröffentlichung eines Missbrauchsgutachtens im Bistum Münster hat der dortige Bischof Genn Fehler eingeräumt. Das Gutachten hatte mehr als 600 Missbrauchsfälle durch 200 Priester und jahrzehntelange Vertuschung dokumentiert.
Priester unter Missbrauchsverdacht sollen nach Recherchen von report München und "El País" heimlich nach Südamerika verschickt worden sein. Für Strafverfolger in ihren Heimatländern waren sie somit nicht auffindbar.
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