Das Kartell europäischer Lkw-Hersteller geht zurück auf das Jahr 1997. Vor knapp vier Jahren verhängte die EU eine Milliardenstrafe. Eine weitere millionenschwere Klage von Lkw-Kunden ist heute dagegen geplatzt.
Im Streit um eine EU-Kartellstrafe haben Villeroy & Boch und andere Sanitärausstatter eine juristische Niederlage erlitten. Das EU-Gericht bestätigte die Geldbußen, die die EU-Kommission 2010 gegen die Firmen wegen verbotener Preisabsprachen verhängt hatte.
Jahrelang hatten mehrere Bananenimporteure illegale Preisabsprachen getroffen. Das Kartell umfasste acht Länder, darunter Deutschland. Das EU-Gericht verurteilte das US-Unternehmen Dole nun zu einer Geldstrafe von 45,6 Millionen Euro. Auch andere Händler müssen zahlen, darunter ein deutsches Unternehmen.
Die EU-Kommission hat eine Kartellstrafe in Höhe von 1,47 Milliarden Euro gegen sieben Technikkonzerne wegen illegaler Preisabsprachen bei TV-Röhren verhängt. Betroffen sind unter anderem Philips, Panasonic und LG. Sie hatten über Jahre hinweg Preise abgesprochen und so die Verbraucher abgezockt.
Fast zehn Jahre lang haben namhafte Bildschirm-Hersteller wie Samsung und Philips illegale Preisabsprachen getroffen und sich Märkte und Kunden aufgeteilt. Die EU-Kommission hat deshalb Rekordstrafen von insgesamt 1,47 Milliarden Euro verhängt. Mit 313 Millionen Euro muss Philips am meisten zahlen.
Töchter von Bahn und Post waren dabei, Kühne + Nagel und einige andere: Unter Decknamen wie "Spargel" oder "Mini-Zucchini" sprach ein "Gartenbau-Club" großer Logistikunternehmen jahrelang weihnachtliche Preiszuschläge ab. Doch sie flogen auf - ebenso wie ein Kartell von Fensterherstellern.
Die EU-Wettbewerbshüter haben Büros mehrerer Großbanken durchsucht. Der Verdacht: Die Institute sollen einen der wichtigsten Zinssätze manipuliert haben. Welche Banken betroffen sind und in welchen Ländern die Razzia stattfand, ist nicht bekannt. Die Bankenbranche sicherte den Ermittlern Unterstützung zu.
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