Schöffen sind Laien auf der Richterbank. Ihre Stimme hat direkten Einfluss auf das Urteil. Ein verantwortungsvolles Ehrenamt, über das viele zu wenig wissen. Das wird oftmals zum Problem. Von Kerstin Anabah.
Nach Recherchen von WDR und "Süddeutscher Zeitung" fehlen im Steuerskandal Cum-Ex-Ermittler. Ex-NRW-Justizminister Biesenbach erhebt jetzt schwere Vorwürfe. Von Massimo Bognanni.
Die Arbeit im Gefängnis ist oftmals ein Knochenjob, Schichtdienst inklusive. Immer weniger Menschen interessieren sich daher für den Beruf des Justizvollzugsbeamten. Das hat Folgen. Von Lucretia Gather.
Der katalanischen Separatistenführer Puigdemont wird in Spanien nicht mehr wegen Rebellion angeklagt. Ein Gericht ließ den Anklagepunkt fallen. Gegen den im Exil lebenden Politiker gibt es aber weiterhin einen Haftbefehl.
Politiker und Aktivisten haben entsetzt auf die beiden jüngsten Hinrichtungen von Demonstranten im Iran reagiert. Sie prangerten Scheinprozesse an und forderten mehr Druck auf Teheran. Ayatollah Khamenei tauschte den Polizeichef des Landes aus.
Nach den regimekritischen Protesten sind im Iran nach offiziellen Angaben zwei weitere Demonstranten hingerichtet worden. EU-Parlamentspräsidentin Metsola rief zu mehr Unterstützung für Demonstranten im Iran auf.
Rund sieben Monate nach dem tödlichen Schusswaffenangriff im texanischen Uvalde strengen Betroffene eine Sammelklage an. Sie machen Polizei und Kommune verantwortlich - und fordern Schadensersatz in Milliardenhöhe.
Laut einer früheren Mitarbeiterin des Kölner Erzbistums wusste Kardinal Woelki von Missbrauchsvorwürfen gegen einen Priester, als er diesen 2017 beförderte. Die Staatsanwaltschaft Köln hat Ermittlungen aufgenommen.
Mehr als sechs Jahre nach dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei sind 27 mutmaßliche Anhänger des angeblichen Drahtziehers Gülen festgenommen worden. Die Zahl der Festnahmen geht inzwischen in die Hunderttausende.
Er tötete 51 Menschen während des Freitagsgebets und streamte seine Tat im Internet. Nun, zwei Jahre nach seiner Verurteilung, will der Attentäter von Christchurch gegen sein Strafmaß vorgehen.
Fußball-Weltmeister Boateng muss wegen Körperverletzung 1,2 Millionen Euro zahlen. Das Landgericht München zeigte sich überzeugt, dass er seine Ex-Freundin verletzt und beleidigt hat.
Ein russisches Gericht hat den Antrag der US-Basketballerin Griner auf Berufung abgelehnt. Das verhängte Urteil bleibe unverändert, hieß es. Die Haft verkürzt sich allerdings.
Das Tauziehen um die vertraulichen Dokumente, die bei Ex-US-Präsident Trump sichergestellt wurden, geht in eine neue Runde. Bei einer Anhörung soll das Vorgehen festgelegt werden. Trump will einen neutralen Prüfer. Von S. Hesse.
Die russische Justiz hat das ukrainische Asow-Regiment als "terroristisch" eingestuft. Für die Kämpfer aus dem Asow-Stahlwerk in Mariupol in russischer Gefangenschaft könnte die Entscheidung eine sehr harte Bestrafung nach sich ziehen.
Bei dem Schuldspruch gegen einen früheren Wachmann des KZ Sachsenhausen gehe es nicht um Vergeltung, sondern um Gerechtigkeit, meint Thomas Baumann. Endlich sehe die Justiz richtig hin und arbeite die Gräuel des Nationalsozialismus auf.
Der tunesische Präsident Saied hat 57 Richter entlassen und damit seine Kontrolle über die Justiz des Landes weiter ausgebaut. Kritiker befürchten einen Rückfall des Landes in die Diktatur.
Eine Disziplinarkammer soll Polens Gerichte auf Linie bringen. Unabhängige Richter erkennen diese Kammer aber nicht an, müssen aber um ihren Job fürchten - das setzt Richter wie Igor Tuleya einer großen Belastung aus. Von Olaf Bock.
Der Cum-Ex-Skandal hat den Staat Milliarden Euro gekostet. Doch die Aufklärung läuft schleppend: Auch Jahre nach Bekanntwerden sind die meisten Verdachtsfälle noch ungeklärt. Von Andreas Braun.
Mehrere Tausend Frauen werden pro Jahr in Deutschland vergewaltigt - die Täter jedoch selten verurteilt. Laut report München gibt es dabei große Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern. Von S. Kemnitzer und L. Shewafera.
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