Auch in den letzten Tagen als Parteichef habe Johnson es an Anstand vermissen lassen, kommentiert C. Prössl. Noch als der Kampf verloren war, habe er sich an die Macht geklammert. Nun hinterlasse er ein Land in der Krise.
Laut Medienberichten sprechen sich zahlreiche konservative Abgeordnete für eine unmittelbare Ablösung Johnsons an der Spitze der britischen Regierung aus. Zuletzt besetzte er Ministerposten nach. Die Entwicklungen im Liveblog.
Der Druck war zu groß geworden: Großbritanniens Premier Johnson tritt als Chef seiner Konservativen Partei zurück. Er wolle aber als Regierungschef weitermachen, bis ein Nachfolger gewählt sei. Reue zeigt Johnson nicht.
Blenden, wegreden und durchmogeln - die Methode Johnson hat sich totgelaufen, meint Eckart Aretz. Doch ihr Scheitern darf nicht nur auf ihn selbst reduziert werden. Daraus müssen die Tories Lehren ziehen.
Nach der Revolte in den eigenen Reihen hat sich der britische Premierminister Johnson Medienberichten zufolge zum Rücktritt entschlossen. Unklar ist noch, ob er lediglich als Parteichef geht oder auch als Premier. Mit Spannung wird seine Erklärung erwartet.
In den Tageszeitungen sind die Dutzenden Ministerrücktritte in der britischen Regierung ein großes Thema. Das Schicksal von Premier Johnson scheint besiegelt, meinen die einen. Er könne seinen Kopf noch einmal aus der Schlinge ziehen, schreiben andere.
Gut 50 britische Regierungsmitglieder sind zurückgetreten - darunter wichtige Weggefährten von Premier Johnson. Quasi stündlich kommen neue hinzu. Selbst der neue Finanzminister fordert seinen Rücktritt.
Zwar wisse man bei Johnson nie, aber nun dürfte es für den Premier schwierig werden, sich noch zu halten, sagt ARD-Korrespondentin Annette Dittert. Die Minister hätten die Reißleine gezogen, auch aus Furcht, die nächsten Wahlen zu verlieren.
Erneute Wahlschlappen, der Rücktritt eines treuen Verbündeten: Für den britischen Premier Johnson wird die Lage immer unbequemer. Experten halten ein "John-Major-Szenario" für möglich. Von G. Biesinger.
Zwei Nachwahlen, zwei Niederlagen: Die britischen Konservativen von Premier Johnson haben bei Unterhaus-Abstimmungen zwei Mandate verloren. Parteichef Dowden trat daraufhin zurück. Nötig wurden die Wahlen nach Skandalen um Abgeordnete.
Auch wenn er die Vertrauensabstimmung gewonnen hat - Großbritanniens Premier Johnson ist angezählt, meint Christoph Prössl. Es ist wahrscheinlich, dass er in den kommenden Monaten von seiner eigenen Partei aus dem Amt gedrängt wird.
Großbritanniens Premier Johnson will einen Schlussstrich "unter die Sache" ziehen. Aus der Opposition heißt es, Johnson werde dieses Jahr im Amt nicht überstehen. Die Aufforderung zum Rücktritt ist unüberhörbar. Von Imke Köhler.
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