Mit dem Machtwechsel im April 2013 in Island schien ein EU-Beitritt bereits ungewiss. Damals hieß es jedoch, das Volk solle darüber abstimmen. Davon ist nun keine Rede mehr. Die Regierung will die Kandidatur zurückziehen und hat dafür ein Gesetz auf den Weg gebracht.
Island bekommt eine neue Regierung. Der Konservative Benediktsson dürfte neuer Premierminister werden. Das Votum der Isländer ist damit auch eine krachende Absage an den Europakurs der Sozialdemokraten.
Bei den Wahlen in Island zeichnet sich ein Sieg der bürgerlichen Opposition ab. Mit einem Machtwechsel rückt der EU-Beitritt jedoch in die Ferne. Der Chef der Fortschrittspartei, Gunnlaugsson, will erstmal die Krise im Land in den Griff bekommen. Er ist für eine Volksabstimmung zum EU-Beitritt.
Es geht um viel beim Streit über die Icesave-Schulden: die Kreditwürdigkeit Islands und mögliche Beitrittsverhandlungen zur EU. Doch die Isländer haben in einem Referendum erneut die milliardenschwere Schuldenrückzahlung der Pleite-Bank Icesave an Großbritannien und die Niederlande abgelehnt. Fragen und Antworten zum Thema.
Die Staats- und Regierungschefs der EU haben den Weg für Beitrittsverhandlungen mit Island freigemacht. Das Land könnte im Schnellverfahren aufgenommen werden - für die Verhandlungen sind drei Jahre angesetzt. Nach Kroatien, das 2011 aufgenommen werden soll, könnte Island das 29. Mitglied werden.
Der Vulkan unter dem Eyjafjalla-Gletscher in Island hält seit fünf Tagen Europa in Atem: Der Flugverkehr ist weitgehend eingestellt, das öffentliche Leben gestört. Noch immer stößt der Vulkan Asche aus und ein Ende ist nicht absehbar, berichtet ARD-Korrespondentin Claudia Buckenmaier im tagesschau.de-Interview.
Die Isländer haben mit überwältigender Mehrheit Milliarden-Zahlungen ihres Landes an Großbritannien und die Niederlande wegen der Pleite der Icesave-Bank abgelehnt. Nur 1,6 Prozent der bisher ausgewerteten Stimmen wurden für die Zahlung des Geldes abgegeben.
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