Die Omikron-Welle ist bislang nicht auf den Intensivstationen angekommen. Doch Entwarnung wollen die Mediziner nicht geben - aus gleich mehreren Gründen. Von Philipp Wundersee.
Die Sieben-Tage-Inzidenz hat mit 497,1 einen neuen Höchstwert erreicht - wobei sich die Omikron-Welle laut Medizinern auf den Intensivstationen noch nicht auswirkt. Das dürfte an der großen Zahl von jungen Infizierten liegen.
Nach einer neuen Auswertung des Robert Koch-Instituts und des Verbands DIVI sind fast zwei Drittel der Corona-Patienten auf Intensivstationen ungeimpft. Weitere zehn Prozent verfügen nur über einen unvollständigen Immunschutz.
In der Uniklinik Dresden liegen 19 Covid-Patienten, von denen 18 ungeimpft sind. Michaela Strätz ist dort seit 13 Jahren Intensivpflegerin. Wie geht sie mit der Belastung um? Und wie mit dem Tod von Patienten? Von J. Lange und I. Ströh.
Angesichts der weiter steigenden Infektionszahlen geraten einige Kliniken im Land langsam an ihre Grenzen. Besonders im Süden und Osten sind bereits viele Intensivbetten belegt. In Thüringen gilt die Lage als "dramatisch".
Nach der Wahl in Tschechien könnte die Partei von Ministerpräsident Babis oder aber das Gewinnerbündnis der Opposition den Auftrag für eine Regierungsbildung bekommen. Darüber entscheidet der Präsident, doch der liegt im Krankenhaus.
Mit der seit Wochen zunehmenden Zahl der Ansteckungen steigt nun auch wieder die Zahl der Corona-Intensivpatienten. Erstmals seit Mitte Juni liegt sie bei mehr als 1000. Im Vergleich zum Vorjahr fällt auf: Die Patienten sind deutlich jünger.
In Japan sind rund 50.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, nur ein Prozent ist schwer erkrankt. Dennoch steht das Gesundheitssystem vor dem Kollaps, denn Japan verfügt nur über wenige Intensivbetten. Von K. Erdmann
Weil die Zahlen von Covid-19-Patienten rückläufig sind, geht die Charité erste Schritte in Richtung Normalität. Womit Kliniken dennoch zu kämpfen haben, erzählt Intensivmediziner Frei im tagesschau.de-Interview.
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