25 Prozent der seit 2015 nach Deutschland gekommenen Flüchtlinge haben inzwischen eine Arbeit. Das geht aus einem Medienbericht hervor. Viele von ihnen arbeiten in Jobs, bei denen keine guten Deutschkenntnisse erforderlich sind.
Ein Pilotprojekt macht Lehrerinnen und Lehrer, die aus ihren Heimatländern flüchten mussten, fit für deutsche Schulen. Svenja Kellershohn war beim ersten Tag in einer Bielefelder Grundschule dabei.
Städtetagspräsidentin Lohse sieht neben dem Wohnungsbau die Integration von Flüchtlingen als eine der wichtigsten Herausforderungen der Kommunen. Die Städte bräuchten dafür Zeit und Unterstützung. Menschen ohne Bleibechance sollten gar nicht erst in die Kommunen kommen, fordert sie. video
Überforderung, historische Ausnahmesituation - vieles übertrieben, meint Migrationsforscher Bade. Zuwanderung habe es immer gegeben. Nicht nur Flüchtlinge könnten profitieren, sondern auch Deutschland - wenn es seine Skepsis ablegt, sagt Bade im tagesschau.de-Interview.
Lothar Semper ist Geschäftsführer der Handwerkskammer München - ein Praktiker. Er erlebt Flüchtlinge als äußerst motiviert. Aber er kennt auch die Probleme: Im tagesschau.de-Interview erklärt er unter anderem, weshalb Aushilfsjobs oft mehr locken als eine fundierte Ausbildung.
Deutschland darf in der Flüchtlingskrise die Fehler nicht wiederholen, die bei der Integration der Gastarbeiter gemacht wurden, sagt Staatsministerin Aydan Özoguz im tagesschau.de-Interview. Die Menschen seien eine Chance für das Land.
Flüchtlingen soll der Weg zu einer "Blue Card" - und damit in den deutschen Arbeitsmarkt - vereinfacht werden, fordern Arbeitgeber und Arbeitsagentur. Migrationsforscher halten das für sinnvoll - aber längst nicht für ausreichend. Von Caroline Ebner.
Anderswo in Deutschland gehen Tausende gegen Zuwanderer auf die Straße. Im Örtchen Jugenheim bei Mainz unterstützen Einwohner Flüchtlinge, wo sie nur können. Die Immigranten fühlen sich sicher - die Einheimischen fühlen sich bereichert. video
Zurzeit wird in Deutschland heftig über eine angebliche Massenzuwanderung aus Osteuropa diskutiert. Migration präge Europa seit langem, sagt der Forscher Aladin El-Mafaalani im Gespräch mit tagesschau.de. Deutschland werde in Sachen Integration langsam erwachsen.
Lampedusa steht für die gescheiterte EU-Flüchtlingspolitik: Der Hafen dort ist für Bootsflüchtlinge gesperrt, doch Italiens Integrationsminister Riccardi will das ändern. Dass die Insel auf die Menschen unvorbereitet ist, sei "extrem gefährlich", betonte er im ARD-Interview.
Wie reagieren die Muslime auf die Integrationsstudie? Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Mazyek, zeigt sich über die Ergebnisse wenig überrascht. Die Probleme seien schon lange bekannt, sagt er im Interview mit tagesschau.de. Die Politik müsse aber endlich die richtigen Schlussfolgerungen ziehen.
Kaum einer hat die Gesellschaft in diesem Jahr so gespalten wie er: Thilo Sarrazin. Der ehemalige Bundesbankvorstand provozierte mit Theorien zur Genetik und polemischen Äußerungen gegenüber Migranten. Er erntete einen Sturm der Entrüstung - sein Buch wurde ein Bestseller.
Klare Worte von der Integrationsbeauftragten der Regierung: "Deutschland ist ein Einwanderungsland", sagt Böhmer im Interview mit tagesschau.de. Die CDU-Politikerin geht damit auf Distanz zur CSU. Als einen Schwerpunkt des heutigen Integrationsgipfels im Kanzleramt nennt Böhmer die Sprachförderung.
"Mit dem 2. Oktober, 24.00 Uhr, hört die Nationale Volksarmee auf zu bestehen." So lautete der letzte Tagesbefehl der NVA. Eine Säule des SED-Staates hörte auf zu existieren, und die Überreste sollten in die Bundeswehr integriert werden - zur "Armee der Einheit".
Lösen mehr Lehrer mit Migrationshintergrund das deutsche Integrationsproblem? In Stuttgart setzt sich die Initiative "Migranten machen Schule" für interkulturelle Kompetenz ein. Deren Mitbegründer Lazaridis erklärt im Interview mit tagesschau.de, was solche Lehrer leisten können und was nicht.
Der Türkei-Besuch von Kanzlerin Merkel hat erneut deutlich gemacht, dass das Verhältnis beider Länder für Verstimmungen anfällig ist. Bülent Arslan vom Deutsch-Türkischen Forum der CDU warnt im Interview mit tagesschau.de, beide Seiten sollten aufpassen, um die Konfliktpunkte nicht unnötig zu emotionalisieren.
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