Wenn der Klimawandel fortschreitet, wirkt sich das auch auf die Gesundheit aus. In Europa seien vor allem Hitzewellen eine Gefahr, warnt die EU-Umweltagentur. Aber auch bisher unübliche Krankheiten könnten sich ausbreiten.
Der alte Rekord hielt nur ein Jahr - der Sommer 2022 ist laut dem EU-Klimawandeldienst der wärmste jemals in Europa gemessene gewesen. In weiten Teilen des Kontinents war er zudem auch außergewöhnlich trocken.
Im Westen der USA leiden die Menschen derzeit unter extremer Hitze. Im Bezirk Los Angeles vernichteten Brände bereits mehr als 1800 Hektar Hügelland. Im Death Valley soll das Thermometer auf über 50 Grad klettern.
Paris erfrischt seine Gebäude - energieeffizient und mit Seine-Wasser aus der Unterwelt. Das Kühlungssystem "Fraîcheur de Paris" hat mehr als 700 Kunden - wie den Louvre. Und es werden immer mehr. Von F. Hofmann
Trockene Böden, kein Niederschlag, wenig Futter für die Tiere. Im hessischen Landkreis Vogelsberg spüren die Menschen die Folgen des Klimawandels unmittelbar - und versuchen die Trockenheit selbst in den Griff zu bekommen. Von Alex Jakubowski
In den nächsten Tagen werden Niederschläge erwartet. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Rhein rechnet deshalb mit einem Anstieg der Wasserstände von "50 Zentimetern und mehr". Für eine Entwarnung sei es aber zu früh.
Noch immer lodern in Europa verheerende Waldbrände und hinterlassen verkohlte Landschaften. In diesem Jahr sind bereits 660.000 Hektar Land verbrannt - ein neuer Höchstwert. Dabei ist die Brandsaison noch lange nicht vorbei.
Obdachlose leiden besonders unter den hohen Temperaturen. Sie haben kaum Möglichkeiten, sich vor der Hitze zu schützen. Und ihre gesundheitliche Verfassung ist meist ohnehin schlecht. Von Jens Eberl.
Viele Innenstädte heizen sich im Sommer enorm auf. Schuld daran sind vor allem versiegelte Flächen und Plätze. Die Stadt Saarlouis setzt deshalb auf Begrünung - und bietet Hausbesitzern kostenlose Bäume an. Von Frauke Feldmann.
Fast 10.000 Menschen mehr als sonst im Juli sind in Deutschland im vergangenen Monat gestorben. Laut Statistischem Bundesamt liegt das auch an der Hitze. Das Phänomen sei nicht neu - aber viel stärker ausgeprägt als bislang.
Spanien erlebt einen "Eiswürfel-Notstand": Mancherorts wird bereits rationiert, die Preise haben sich zum Teil versechsfacht. Hersteller berichten von weinenden Kunden am Telefon.
Die Temperaturen im Juli waren im Schnitt 2,3 Grad zu hoch. In seiner Monatsbilanz spricht der Deutsche Wetterdienst vom "Endlos-Sommer" im Südwesten. Bundesweit fiel nur halb soviel Regen wie sonst üblich.
In Brandenburg und in der Sächsischen Schweiz halten brennende Wälder die Einsatzkräfte in Atem. Hunderte Menschen mussten zeitweise in Sicherheit gebracht werden. Tiere verendeten. Der Bahnverkehr im Landkreis Elbe-Elster wurde teils unterbrochen.
Es wird wieder heiß in Deutschland: Zum Wochenauftakt erwarten Meteorologen Temperaturen von über 30 Grad. Auch Südeuropa leidet unter Hitze und Trockenheit mit verheerenden Folgen: In Griechenland und Spanien wüten weiterhin Waldbrände.
Erstmals seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Großbritannien ist es dort heißer als 40 Grad gewesen. Im ganzen Land gibt es dadurch Probleme. Doch in der politischen Debatte spielt der Klimaschutz derzeit eine Nebenrolle. Von Mareike Aden.
Frachtschiffe auf Rhein, Donau und anderen Flüssen in Deutschland dürfen nur noch zu 50 Prozent beladen werden. Das verteuert die Waren und erschwert den Transport von wichtigen Gütern wie Kohle und Getreide.
Europa leidet unter einer in einigen Ländern noch nie dagewesenen Hitzewelle. Laut dem Chef der Weltwetterorganisation ist das nur der Anfang dessen, was uns in den kommenden Jahrzehnten bevorsteht. Von Kathrin Hondl.
Mit zunehmender Hitze kann der Körper an seine Grenzen kommen. Welcher Schutz ist in diesen Tagen am besten? Was Sie tun und was Sie am besten lassen sollten. Ein Überblick.
Angesichts anhaltender Hitze aktivieren mehrere europäische Länder ihre Notfallpläne: Frankreich richtet "Kältesäle" ein, auf einer britischen Landwirtschaftsmesse sollen Ventilatoren Mensch und Tier kühl halten.
Die Hitze hat Deutschland erreicht - und wieder einmal scheint man schlecht vorbereitet zu sein. Dabei gibt es durchaus Strategien: Fünf Ideen, wie sich Städte besser wappnen könnten. Von Werner Eckert.
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