Die Linke steht nach dem Rücktritt von Hennig-Wellsow vor einem Scherbenhaufen. Co-Chefin Wissler will vorerst im Amt bleiben. Doch auch sie steht unter großem Druck. Der Vorstand entschuldigte sich bei Opfern sexualisierter Gewalt.
Die Linken-Co-Chefin Hennig-Wellsow räumt ein, "nicht geliefert" zu haben: Eine ebenso bittere, wie richtige Selbsterkenntnis, meint Matthias Deiß. Nur ein echter Neuanfang kann die zerstrittene Linkspartei jetzt noch retten.
Bundesweit bekannt wurde sie durch einen geworfenen Blumenstrauß - nun wirft Hennig-Wellsow nach nur einem Jahr an der Parteispitze hin. Zu einem Zeitpunkt, der für die Linkspartei kaum ungünstiger sein könnte. Von C. Dylla.
Gemeinsam mit Janine Wissler hatte sie die Linke seit einem guten Jahr geführt. Nun tritt Susanne Hennig-Wellsow mit sofortiger Wirkung zurück. Als Grund nannte sie unter anderem den kürzlich aufgedeckten Sexismus in der Partei.
Die Linkspartei bereitet sich auf eine Regierungsbeteiligung vor: Nie zuvor sei Rot-Grün-Rot so realistisch gewesen, so Linken-Chefin Hennig-Wellsow in der "FAS". SPD-Chefin Esken betonte aber, es gebe für ein solches Bündnis einige Bedingungen.
Die neue Doppelspitze der Linkspartei steht: Die Delegierten des Online-Parteitags wählten Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow. Die Wahl muss noch per Briefwahl bestätigt werden. Beide warben für gesellschaftliche Veränderung.
Die Linkspartei bekommt ihre erste weibliche Doppelspitze. Ostdeutsch und westdeutsch, die eine bekannt durch einen geworfenen Blumenstrauß, die andere mit marxistischer Vergangenheit. Uwe Jahn stellt beide Frauen vor.
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