Die französische Justiz hat einen Haftbefehl gegen den spektakulär in den Libanon geflohenen Automanager Carlos Ghosn erhoben. In den Ermittlungen geht es um Unterschlagung von Geldern und Geldwäsche.
Ende 2019 war der frühere Nissan-Chef Ghosn spektakulär in einer Kiste in einem Privatjet aus Japan in den Libanon geflohen. Dabei halfen zwei US-Amerikaner - sie müssen jetzt in Haft. Ein dritter Helfer ist noch flüchtig.
Sie sollen dabei geholfen haben, den ehemaligen Automanager Ghosn in einem Koffer aus Japan in den Libanon zu schmuggeln: Zwei Komplizen haben die Fluchthilfe gestanden. Den US-Bürgern drohen drei Jahre Haft.
Vor zehn Tagen setzte sich der ehemalige Nissan-Chef Ghosn auf spektakuläre Art und Weise von Japan in den Libanon ab - nun äußerte sich der Ex-Manager: Er habe flüchten müssen, weil das Verfahren gegen ihn politisch gesteuert sei.
Ex-Renault-Chef Ghosn hat bei seiner spektakulären Flucht offenbar nichts dem Zufall überlassen: Laut Medienberichten ging es erst per Schnellzug nach Osaka, dann in einer Kiste versteckt außer Landes - mit professioneller Hilfe.
Nach seiner Flucht aus Japan wird Ex-Autoboss Ghosn jetzt offiziell von Interpol gesucht. Die libanesischen Behörden erhielten einen internationalen Haftbefehl gegen Ghosn. Seine Auslieferung muss der Gesuchte aber nicht fürchten.
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