Sozialverbände, die Gewerkschaft ver.di und die Industrie haben die geplante Mehrwertsteuersenkung auf Erdgas kritisiert. Aus den Kommunen gab es hingegen Lob für die Maßnahme.
Die Bundesregierung will den Mehrwertsteuersatz auf Gas senken: Die Steuer werde befristet von 19 auf sieben Prozent fallen, sagte Kanzler Scholz. So würden Verbraucher insgesamt stärker entlastet als durch die Gasumlage belastet.
Trotz stark gedrosselter Energielieferungen aus Russland haben deutsche Gaskraftwerke im Juli mehr Strom erzeugt als 2021. Das liegt auch an der hohen Nachfrage aus Ländern wie Frankreich.
Mit der neuen Gasumlage soll Importeuren wie Uniper geholfen werden. Der Konzern ist nur ein Beispiel für die verhängnisvolle Abhängigkeit vom russischen Gas. Wie kam es dazu? Von Hans-Joachim Vieweger
Die Angst vor einem Gasmangel im Winter und drastisch steigende Holzpreise sorgen offenbar für immer mehr Diebstähle von Holz in deutschen Wäldern. Der Waldeigentümer-Verband schlägt Alarm.
Massive Stellenstreichungen und Filialschließungen führen bei der Commerzbank zu überraschend hohem Gewinn. Doch die Energiekrise bereitet dem Geldinstitut Sorge - die Rücklagen für mögliche Kreditausfälle steigen.
Experten gehen davon aus, dass sich bis zu 46 Prozent der durch Gaskraftwerke erzeugten Stromproduktion durch Biogas decken lassen. Insgesamt könnte sich der Anteil von Biomethan am deutschen Gasmarkt verdreifachen.
Gute Unternehmensbilanzen haben zum Wochenschluss die US-Märkte gestützt. Aber auch die Aussicht auf einen Verlangsamung im derzeitigen Zinszyklus hebt die Stimmung der Investoren.
Erneut musste die Wall Street viele Konjunktur- und Firmendaten verarbeiten. Die Märkte zeigten sich robust, obwohl das Land im zweiten Quartal überraschend in die Rezession gerutscht ist.
Die Nürnberger GfK-Marktforscher erheben die Verbraucherstimmung in Gesamtdeutschland seit 1991 - seitdem wurde kein schlechterer Wert gemessen. Unter den Verbrauchern steigt die Angst vor einer Rezession.
In Brüssel sind die EU-Energieminister zu einem Sondertreffen zusammengekommen. Dort wollen sie den Gasnotfallplan für den Winter beschließen. Deutschland muss wohl mehr als andere Staaten einsparen.
Vor neuen Geschäftszahlen im Wochenverlauf tendierten die großen US-Techwerte leichter. Die Nasdaq geriet bei nervösem Handel unter Druck. Auch der Zinsentscheid der Fed wirft seine Schatten voraus.
Wenn Russland weiterhin so wenig Gas liefert wie derzeit, werden die Speicher im November wohl nicht wie geplant zu 90 Prozent gefüllt sein. Das sagte der Chef der Bundesnetzagentur. Es müsse zusätzliche Sparanstrengungen geben.
Schwache Ergebnisse aus dem Tech-Sektor haben heute besonders die Nasdaq belastet. Trotzdem war es eine erfolgreiche Börsenwoche. Hierzulande gab es am Abend noch eine ziemliche Überraschung.
Der durch die Gaskrise in Bedrängnis geratene Energieversorger Uniper wird gerettet. Das teilten Kanzler Scholz und das Unternehmen mit. Der Bund steigt demnach mit rund 30 Prozent bei Deutschlands größtem Gasimporteur ein.
Das russische Gas strömt kontinuierlich durch die Pipeline Nord Stream 1. Dennoch gibt es keinen Grund zur Entwarnung. Die Bundesregierung rüstet sich mit einem Maßnahmenpaket für eine größere Energiesicherheit im Winter.
Der Gasverbrauch muss runter, die Speicher müssen voll werden: Angesichts der Gaskrise hat Bundeswirtschaftsminister Habeck ein Maßnahmenpaket für den Winter vorgestellt. Darin enthalten sind auch Vorschriften für Privathaushalte.
Frachtschiffe auf Rhein, Donau und anderen Flüssen in Deutschland dürfen nur noch zu 50 Prozent beladen werden. Das verteuert die Waren und erschwert den Transport von wichtigen Gütern wie Kohle und Getreide.
Ein "Blackout", also ein Stromausfall in Deutschland im kommenden Winter ist laut Experten eher unwahrscheinlich. Die Risiken für die Stromversorgung könnten aber durch mehrere denkbare Entwicklungen steigen.
Ab Herbst könnte Polen rechnerisch seinen Gasbedarf ohne Direktbezug von russischem Gas decken. Lücken gibt es aber bei der Versorgung mit Kohle, die in vielen Altbauten die Öfen beheizt. Von Jan Pallokat.
Am Ende schwanden der Wall Street dann doch die Kräfte. Zu groß sind die Unsicherheiten vor den Zinssitzungen der großen Notenbanken. Am deutschen Markt hatte es noch ein deutliches Plus gegeben.
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