Kanzler Scholz ist in Kiew zu Gesprächen mit Präsident Selenskyj eingetroffen. Die Bundesregierung prüft noch, ob sie der Ukraine militärische Ausrüstung wie Nachtsichtgeräte liefern kann. Die G7-Staaten drohen Moskau mit Sanktionen.
Die deutsche G7-Präsidentschaft steht im Zeichen von Klimaschutz, Corona und außenpolitischen Spannungen. In vielen Fragen sind sich die Mitglieder noch nicht einig - und auch die Ampel-Koalition sucht noch eine gemeinsame Linie. Von M. Sambale.
Während die G7-Staaten Russland eindringlich vor einem Angriff auf die Ukraine warnen, holt Kreml-Sprecher Peskow zum verbalen Gegenschlag aus: Es gehe dem Westen darum, Russland als "Aggressor" zu dämonisieren.
Die internationalen Krisenherde - Ukraine-Konflikt, Atomstreit mit dem Iran, Machtkampf mit China - standen im Fokus des G7-Außenministertreffens in Liverpool. Moskau und Teheran wurden deutlich gewarnt. Von Imke Köhler.
Ein russischer Einmarsch in die Ukraine werde "massive Konsequenzen" haben, warnen die G7-Staaten bei ihrem Treffen in Liverpool. Doch nicht nur das Agieren Moskaus war dort Thema, sondern auch die Lage in China.
In Liverpool beraten die G7-Außenminister über Russland und China. Zum Auftakt warnte die britische Ministerin Truss Russland vor "schwerwiegenden Konsequenzen" eines Einmarschs in die Ukraine. Von I. Köhler.
Außenministerin Baerbock hat ihre ersten Antrittsbesuche hinter sich, nun trifft sie ihre Amtskollegen von den G7-Staaten in Liverpool. Deutschland übernimmt bald den Vorsitz von Großbritannien. Baerbock will eigene Akzente setzen.
Je länger US-Truppen in Afghanistan bleiben, desto mehr Menschen können aus Kabul ausgeflogen werden. Teilnehmer des heutigen G7-Krisengipfels zweifeln jedoch, ob US-Präsident Biden den Einsatz über den 31. August hinaus verlängern will - und kann.
Beim G7-Treffen zu Afghanistan geht es in erster Linie darum, ob die Evakuierungen auch nach dem 31. August fortgesetzt werden können. Das hängt aber vor allem von den USA ab - und die würden lieber noch schneller abziehen.
Auf Initiative von US-Präsident Joe Biden haben sich die G7-Staaten auf eine milliardenschwere Infrastruktur-Initiative für die Schwellenländer geeinigt. Sie soll eine Alternative zu Chinas "Neuer Seidenstraße" werden. Von Notker Blechner.
Malerische Kulisse, viele Themen und vage Beschlüsse: Das bleibt vom G7-Gipfel in Cornwall. Die USA sind zurück am Tisch, aber das alleine löst die Probleme beim Klima oder mit China noch nicht, analysiert Christoph Prössl.
Die G7-Staaten wollen künftig einen gemeinsamen härteren Kurs gegen China fahren. Sie kritisierten die Handels- und die Menschenrechtspolitik der Volksrepublik. China stellte hingegen das G7-Format grundsätzlich infrage.
2,3 Milliarden Impfdosen wollen die G7 an ärmere Länder verteilen - für Hilfsorganisationen nicht genug. Sie sehen in den Plänen ein Ablenkungsmanöver und fordern eine Aufhebung des Patentschutzes.
Kanzlerin Merkel hat mehr Impfstoff-Hilfen der G7-Staaten für ärmere Länder angekündigt. Sie sprach von 2,3 Milliarden Impfdosen bis Ende kommenden Jahres. Laut WHO wäre das aber weiter viel zu wenig.
Am zweiten Tag des G7-Gipfels stand unter anderem das Verhältnis zu China auf dem Programm - mit durchaus unterschiedlichen Perspektiven. Als Gegengewicht zu Peking wurde ein globaler Infrastruktur-Plan beschlossen. Von S. Hesse.
Es soll die Antwort auf Chinas "Neue Seidenstraße" sein: Mit einem globalen Infrastruktur-Plan wollen die G7-Staaten ärmere Länder unterstützen. Das beschlossen die Regierungschefs der sieben Industrienationen auf ihrem Gipfel in Cornwall.
Die Erleichterung, dass nicht mehr Trump, sondern Biden als US-Präsident am G7-Gipfel teilnimmt, ist deutlich zu spüren. Doch der frische Wind könnte besonders für Gastgeber Johnson zu einer kräftigen Brise werden. Von Christoph Prössl.
Zum Auftakt des G7-Gipfels hat sich Gastgeber Johnson überzeugt gezeigt, dass eine wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie gelingen kann. Er forderte die Staats- und Regierungschefs zu mehr Impfspenden auf. Von Thomas Spickhofen.
Berlusconi, Sarkozy, Trump: Alle kamen. Und gingen. Sie blieb. Angela Merkel hat auf G7-Treffen schon viel erlebt. Doch dieser Gipfel ist auch für sie der letzte als Kanzlerin. Von Georg Schwarte.
Kurz vor ihrem ersten Treffen seit Pandemie-Beginn kündigen die sieben reichsten Industrienationen an, ärmeren Ländern eine Milliarde Impfdosen zu spenden. Kritikern geht das nicht weit genug.
US-Präsident Biden will die diplomatischen Beziehungen zu Europa kitten, die sein Vorgänger zerstört hat. Denn er weiß: Nur so kann sein Land die globale Vormachtstellung erhalten. Verena Bünten meint: Europa hat nun eine Entscheidung zu treffen.
Vor dem G7-Gipfel in Großbritannien sind die Erwartungen der EU-Spitze an die Beratungen mit US-Präsident Biden groß. Doch in Brüssel weiß man auch: Gemeinsame Werte bedeuten nicht immer gemeinsame Interessen. Von H. Schmidt.
Die G7-Einigung auf eine Mindeststeuer wird als epochal gefeiert. Doch bis zum möglichen Inkrafttreten warten noch viele Hürden. Vorbehalte gibt es vor allem in Ländern, die vom Ruf als Steuerparadies trefflich leben. Von Klaus-Rainer Jackisch.
Der Klimawandel wird auch für die Weltwirtschaft gravierende Folgen haben. Laut Hilfsorganisation Oxfam könnte er die G7-Staaten im Jahr 2050 durchschnittlich 8,5 Prozent ihrer jährlichen Wirtschaftsleistung kosten.
15 Prozent soll laut G7 künftig die Mindeststeuer für multinationale Unternehmen betragen. Den Plan umzusetzen werde ein "schwieriger Kampf", glaubt Frankreich. Oxfam findet den Steuersatz zu niedrig.
"Historisch" nennt der deutsche Finanzminister die Einigung, voll des Lobes ist auch der britische: Bei ihrem Treffen haben die G7-Finanzminister einen Mindeststeuersatz für Unternehmen beschlossen. Von Christoph Prössl.
Das Steuer-Dumping der Internet-Riesen ist den G7-Finanzministern schon lange ein Dorn im Auge. Bei ihrem Treffen in London einigten sie sich nun darauf, eine globale Mindeststeuer für Großkonzerne einführen zu wollen.
Die G7-Industrienationen wollen aus Corona lernen und besseren Schutz vor Pandemien. Das betonten sie nach Gesprächen in Oxford. Für EU-Bürger könnte das Treffen leichteres Reisen nach einer Impfung mit sich bringen.
Als Gastgeber des G7-Gipfels wollte Trump auch Russland einladen, aber die EU schließt das vorerst aus, machte der EU-Außenbeaufragte Borrell klar. Die Tötung des Schwarzen George Floyd bezeichnete er als "Machtmissbrauch". Von Holger Romann.
US-Präsident Trump hat den für Juni geplanten G7-Gipfel im Camp David wegen des Coronavirus abgesagt. Stattdessen wird per Video konferiert. In Kalifornien gilt seit der Nacht eine Ausgangssperre.
Am Rande des G7-Gipfels haben sich der britische Premier Johnson und EU-Ratspräsident Tusk getroffen. Einziges Thema: der Brexit. Johnson will bei einem No-Deal-Szenario offenbar Zahlungen an die EU kürzen.
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