Kommunen, Länder und Bund wollen in der kommenden Woche erneut über die wachsende Herausforderung durch die Versorgung von Geflüchteten beraten. Angesichts steigender Zahlen gelangen viele Kommunen an ihre Grenzen und rufen um Hilfe.
Länder und Kommunen schaffen es oft kaum noch, Ukraine-Flüchtlinge und Asylbewerber unterzubringen. Nach Forderungen der Union kündigte Bundesinnenministerin Faeser nun einen neuen Flüchtlingsgipfel in Berlin an.
Eine Million Flüchtlinge aus der Ukraine und so viele Asylanträge wie seit 2016 nicht mehr: Das bringt Länder und Kommunen an die Grenzen. Hessens Ministerpräsident Rhein fordert im Bericht aus Berlin einen Krisengipfel mit Kanzler Scholz.
Die britische Innenministerin Braverman ist für ihren harten Kurs in der Migrationspolitik bekannt. Im Zusammenhang mit Flüchtlingen sprach sie nun von einer "Invasion". Scharfe Kritik kommt von der Opposition - auch Premier Sunak geht auf Distanz.
Ex-Kanzlerin Merkel hat den Nansen-Preis für Flüchtlingspolitik den Helferinnen und Helfern gewidmet. Den Menschen in Kommunen und Gemeinden sei zu verdanken, "dass wir es geschafft haben", sagte sie mit Blick auf 2015.
Für ihre "treibende Kraft" in der Flüchtlingspolitik 2015/16 bekommt Ex-Kanzlerin Merkel den Nansen-Preis des UN-Flüchtlingshilfswerks. Damals kamen mehr als 1,2 Millionen Menschen aus Syrien und anderen Ländern nach Deutschland.
Die Beauftragte für Flüchtlinge, Alabali-Radovan, hat Veränderungen im europäischen Asylsystem gefordert. Auch für Deutschland mahnte sie, es brauche schnellere und pragmatischere Entscheidungen bei den Asylverfahren.
Etwa vier Millionen Geflüchtete beherbergt die Türkei, vor allem Syrer. Die Bevölkerung begegnet ihnen zunehmend feindselig, zuletzt gab es Angriffe. Teile der Opposition heizen die Stimmung noch an. Von K. Willinger.
Zwischen der EU und Ungarn gärt ein Streit um die rigorose Flüchtlingspolitik der Regierung Orban. Nun hat der EuGH zu den Zuständen in den Lagern an der sogenannten Transitzone geurteilt: Sie seien mit Haft gleichzusetzen.
Hilfsorganisationen sind entsetzt über den Plan Griechenlands, mit Barrieren Migranten das Übersetzen zu erschweren. Sie verletzten Menschenrechte und könnten gefährlich sein. Die EU will die Rechtmäßigkeit überprüfen.
Die Zahl der Migranten, die von der Türkei aus auf den griechischen Inseln ankommen, wächst. Die Lager sind überfüllt, die Behörden überfordert. Die Regierung plant nun, die Menschen mit schwimmenden Barrieren fernzuhalten.
Aus seiner Sicht hat Innenminister Seehofer in der Migrationspolitik viel erreicht. Experten zweifeln an der Wirksamkeit der verabschiedeten Gesetze. Von Symbolpolitik ist die Rede. Von Michael Stempfle.
Gerade in den letzten wärmeren Wochen des Jahres erreichen mehr Flüchtlinge die griechischen Küste. Die Helfer sind überfordert, die Bevölkerung wütend auf die untätige Regierung. Von Michael Lehmann.
Erst einmal für gute Stimmung sorgen, schien das Motto von Bundesinnenminister Seehofer in Ankara. Noch vor der Debatte über den Flüchtlingspakt sagte er der Türkei Unterstützung und Rückhalt zu.
Griechenland verlegt in großer Zahl Flüchtlinge in der Ägäis aufs Festland. Der Grund: Die Unterkünfte auf den griechischen Inseln sind hoffnungslos überfüllt - und zuletzt kamen wieder mehr Menschen an.
Bewegung in der europäischen Flüchtlingspolitik: Wie Frankreichs Präsident Macron verkündete, unterstützen 14 EU-Staaten das "Prinzip" eines deutsch-französischen Kompromiss-Vorschlags zur Umverteilung von Migranten.
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