Eine Rezession in Deutschland ist ungeachtet der Kriegsfolgen vorerst abgewendet. In den ersten drei Monaten des Jahres hat die Wirtschaftsleistung zumindest etwas zugenommen. Doch die Aussichten bleiben höchst ungewiss.
Trotz Inflation und Ukraine-Krieg hat die deutsche Wirtschaft kaum an Fahrt verloren. Die Eurozone gewinnt sogar Schwung. Vor allem Dienstleister florieren - aber für eine Entwarnung ist es zu früh.
Die Inflation im Euro-Währungsgebiet ist im März auf ein Rekordhoch geklettert. Waren und Dienstleistungen kosteten im Schnitt 7,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Und die EZB erwartet eine noch stärkere Teuerung.
Die Geldentwertung im Euroraum ist im Februar auf einen historischen Höchststand geklettert. Besonders die steigenden Energiepreise trieben die Inflationsrate auf 5,8 Prozent.
Die Teuerungsrate in den Euro-Ländern ist auf 5,1 Prozent angestiegen - was Experten überrascht. Grund sind vor allem die Energiekosten. In vielen EU-Staaten ist die Inflation noch höher als in Deutschland.
Der Aufschwung in Deutschland droht zum Jahresende abgewürgt zu werden. Doch für die Europäische Union insgesamt erwartet die EU-Kommission ein stärkeres Wirtschaftswachstum als bislang gedacht.
Stärker als von Experten erwartet ist die Wirtschaftsleistung in der Eurozone im zweiten Quartal gestiegen. Die Konjunkturerholung scheint in vollem Gange zu sein. Doch Risiken und Zweifel bestehen weiter.
Die Inflationsrate in der EU ist auf den höchsten Stand seit 2018 gestiegen. Deutschlands Preise ziehen derzeit stärker an als im EU-Schnitt. Spitzenreiter sind aber andere Staaten. Von Stephan Ueberbach.
Die Wirtschaft in der Eurozone kommt mit Schwung aus der Krise. Der von der EU-Kommission erhobene Indikator ESI, der die Stimmung in Unternehmen widerspiegelt, stieg auf den höchsten Stand seit 21 Jahren.
Schon vor der Corona-Krise war die Wirtschaft im Euro-Währungsraum angeschlagen, jetzt steckt sie tief in der Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt ist im Frühjahr um 12,1 Prozent geschrumpft.
Es ist ein trockener Job, der kaum Prominenz verspricht: der Eurogruppen-Vorsitz. Der scheidende Portugiese Centeno galt als Zögerer, konnte zum Schluss aber Erfolge feiern. Für seine Nachfolge gibt es eine klare Favoritin. Von Stephan Ueberbach.
Die Corona-Pandemie zwingt die europäische Wirtschaft zur Vollbremsung. Die EU-Kommission rechnet mit einem beispiellosen Einbruch von 7,7 Prozent in der Eurozone. Der Schock treffe alle Länder - aber nicht im gleichen Ausmaß.
Vor allem Frankreichs Präsidenten Macron ist dieser Beschluss ein Herzensanliegen: Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich auf einen Haushalt für die Eurozone verständigt. Nicht alle sind begeistert.
Seit Monaten ringen die EU-Staaten um Fortschritte in der Wirtschafts- und Währungspolitik. Sie wollen Europa gegen künftige Finanzkrisen wappnen. Nach langen Verhandlungen gibt es nun Ergebnisse.
Es waren lange und komplizierte Verhandlungen. Nun haben sich die EU-Finanzminister auf eine Reform der Währungsunion geeinigt. Details sind noch nicht bekannt - die Minister sind aber betont begeistert.
Bis zum EU-Gipfel Ende Juni wollen Deutschland und Frankreich eine EU-Reformagenda auf den Weg bringen. Auf hohe Erwartungen aus Paris reagiert Berlin zaghaft. Und produziert damit nur noch mehr Druck. Von Tom Schneider.
Die gute Konjunktur in der Eurozone macht sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Zuletzt waren 2008 so wenige Menschen im Euroraum ohne Job. Malta überholt Deutschland als Spitzenreiter.
Als Konsequenz aus der Schuldenkrise haben die Euro-Staaten einen dauerhaften Krisenmechanismus in Kraft gesetzt. Wie kann der ESM verschuldeten Staaten helfen und woher kommt das Geld für die Hilfen? tagesschau.de beantwortet die wichtigsten Fragen.
Auf 2,8 Milliarden Euro aus dem dritten Hilfspaket hatte die griechische Regierung gehofft - 1,1 Milliarden haben die Euro-Finanzminister bewilligt. Für die restlichen 1,7 Milliarden gibt es noch kein grünes Licht, obwohl die EU-Kommission Athen Fortschritte bescheinigt hatte.
Den Leitzins für die Euro-Zone gibt die Europäische Zentralbank vor. Der Zinssatz wird meist gesenkt, um die Wirtschaft zu fördern. Steigen die Preise zu schnell, wird er oft angehoben, um die Inflation zu bremsen. Die Entwicklung seit 1999 im Überblick.
Trotz der Geldflut der EZB steigen die Preise in der Eurozone nicht. Die Inflationsrate lag im Oktober bei null Prozent. Vor allem Energie verbilligte sich drastisch. Die Preise für Lebensmittel und Dienstleistungen stiegen dagegen an.
Liveblog