Der EU-Gipfel soll morgen endgültig den Weg frei machen: Estland bekommt den Euro - in einer Zeit, in der Neuankömmlinge im Verdacht stehen, potenzielle Pflegefälle zu sein. Doch wären alle so genau geprüft worden wie Estland, müsste die EU heute keine Rettungsschirme aufspannen.
Um Haushaltstricksereien wie im Falle Griechenlands zu stoppen, erhält die EU-Kommission direkten Zugriff auf die nationalen Daten. Die EU-Finanzminister einigten sich auf weitreichende Befugnisse des EU-Statistikamtes Eurostat. Zugleich sollen die Regeln für Defizitsünder verschärft werden.
Mitten in der gegenwärtigen Währungskrise präsentieren die EU-Finanzminister und die Währungskommission mit Estland ein neues Euroland. In Tallinn selbst ist die Freude über den Beitritt zur europäischen Gemeinschaftswährung zum 1. Januar 2011 eher zurückhaltend.
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