Deutscher oder Deutsche zu werden, soll einfacher werden. Eine der Hürden im Einbürgerungsprozess, die Bundesinnenministerin Faeser aus dem Weg räumen will, ist die bislang noch geltende Regelung, dass Nicht-EU-Bürger ihre alte Staatsbürgerschaft aufgeben sollen.
Die Bundesregierung will mit einem Bündel von Maßnahmen neue Leitlinien für Zuwanderung und Einbürgerung auf den Weg bringen. Was ist geplant? Was wird daran kritisiert?
Aus der Wirtschaft kommt Zuspruch für die Pläne des Innenministeriums, Einbürgerungen zu beschleunigen. Das stärke die Integration. Die Opposition und die FDP erneuern dagegen ihre Ablehnung.
SPD-Innenministerin Faeser will ein neues Einbürgerungsgesetz. Doch ausgerechnet der Koalitionspartner FDP stellt sich wieder einmal quer. Was treibt die Liberalen an? Von Torben Ostermann.
In der Debatte um Einbürgerungen hat sich nun erneut Kanzler Scholz eingeschaltet. Er verteidigte die geplante Reform und warb für leichtere Einbürgerungen. Doch einige Politiker aus Union und FDP mauern.
Bei der geplanten Reform des Staatsbürgerschaftsrechts bekommt Innenministerin Faeser nun auch innerhalb der Koalition Gegenwind. Jetzt sei "nicht der Zeitpunkt für eine Vereinfachung", sagte FDP-Generalsekretär Djir-Sarai.
Deutschland brauche "bessere Regelungen für all diese tollen Frauen und Männer" - so wirbt Kanzler Scholz für die Reform der Einbürgerung. Lob kommt auch von Experten. Die Union hingegen spricht vom "Verramschen der Staatsbürgerschaft".
Bei der Einbürgerung geht es nicht nur um politische Teilhabe, sagt Migrationsexpertin Petra Bendel im Interview mit tagesschau.de. Es brauche weniger rechtliche Hürden, aber auch eine neue "Körpersprache" des Staates.
Menschen sollen leichter und früher die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen. Das hat die Ampel im Koalitionsvertrag vereinbart. Die Reform kommt voran, bestätigt nun das Bundesinnenministerium.
Weniger Wartezeit, kein Verzicht auf die alte Staatsbürgerschaft, Sonderregeln für Kinder und Ältere: Innenministerin Faeser will einem Medienbericht zufolge die Einbürgerung in Deutschland erleichtern.
Die Fraktionen von SPD und CDU haben sich auf eine Änderung des Staatsangehörigkeitsrechts geeinigt. Wer wegen einer antisemitischen oder rassistischen Straftat verurteilt wurde, soll nicht mehr eingebürgert werden. Von Nina Amin.
Ausländer, die bei der Einreise falsche Angaben zu Namen oder Herkunftsland gemacht haben, sollen künftig schwerer Deutsche werden können. Der Gesetzentwurf könnte auch Auswirkungen auf die Kinder der "Identitätstäuscher" haben.
Im Mai hatte die "Bild" von einem "irren Einbürgerungsplan" berichtet. Trotz "Scharia-Ehe" solle es einen deutschen Pass geben. Nun kursiert der Beitrag erneut - und sorgt für Wut in den Netzwerken. Von Patrick Gensing.
Viele Briten suchen nach dem Brexit-Votum eine neue Heimat - etwa in Deutschland. 2016 waren es mehr als viermal so viele wie im Vorjahr. Die meisten neuen deutschen Pässe bekamen aber Menschen aus einem anderen Land ausgehändigt.
Der Weg zur deutschen Staatsbürgerschaft ist nicht einfach. Acht Jahre muss man in der Regel hier leben, bevor man Deutscher werden darf. Ein Überblick über die Anforderungen, die man erfüllen muss, um eingebürgert zu werden.
Liveblog
Bilder
FAQ