Die EU-Wettbewerbshüter haben den Stromdeal zwischen Teilen von RWE und Eon unter Auflagen erlaubt. Damit können die beiden Essener Unternehmen den deutschen Strommarkt umkrempeln.
RWE spaltet sich in zwei Teile auf: Der Mutterkonzern soll weiterhin konventionell Strom erzeugen, eine Tochtergesellschaft wird in das Geschäft mit Ökostrom, Stromnetzen und den Vertrieb einsteigen. Vor einem Jahr hatte Konkurrent E.ON einen ähnlichen Schritt vollzogen.
Bei einer europaweiten Razzia sind auch die Räume von E.ON Ruhrgas und RWE durchsucht worden. Die EU-Kommission verdächtigt mehrere Erdgasunternehmen des wettbewerbswidrigen Verhaltens. Märkte seien aufgeteilt und Preise abgesprochen worden. E.ON und RWE kündigten "konstruktive Zusammenarbeit" an.
Die Atomwende ist für die Energiekonzerne eine massive Herausforderung. Aber wie reagieren E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall auf die neue Situation? Tagesschau.de analysiert gemeinsame und unterschiedliche Probleme sowie ähnliche und grundverschiedene Lösungsansätze.
Die erste Klage gegen die Brennelementesteuer ist eingereicht: RWE und E.ON weigern sich, für ihr gemeinsam betriebenes AKW Gundremmingen die Steuer zu überweisen und wandten sich an das Finanzgericht München. Der Energiekonzern Vattenfall gab bekannt, ihn koste der Atomausstieg 1,1 Milliarden Euro.
E.ON will gegen die Brennelementesteuer klagen und fordert Schadensersatz. Damit werde der Konzern keinen Erfolg haben, sagt der Jurist Joachim Wieland im Gespräch mit tagesschau.de. Eine Steuer werde immer ohne Gegenleistung erhoben. Mit einer Klage aber könnte E.ON sein Image beschädigen.
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