Weil sie eine Lizenz nicht beantragt hat, ist die Internetseite der Deutschen Welle in der Türkei gesperrt worden. Der türkischen Regierung geht es offenbar darum, unliebsame Themen aus der Öffentlichkeit zu verdrängen. Von U. Lueb.
In der Türkei ist der Internet-Zugang zum Programm der Deutschen Welle gesperrt worden. Als Grund gab die Aufsichtsbehörde eine fehlende Sendelizenz an. Auch Voice of America ist nicht mehr erreichbar.
In Russland arbeitende Medien bekommen weitere Repressalien zu spüren. Die Deutsche Welle wurde zum "ausländischen Agenten" erklärt. Die Kreml-kritische Zeitung "Nowaja Gaseta" erscheint nach Verwarnungen vorerst nicht mehr.
Russlands Behörden haben ihr Vorgehen gegen kritische Stimmen in den Medien seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine massiv verschärft. Die Websites von unabhängigen Medien sind teilweise nicht erreichbar.
Über Wochen lief eine externe Untersuchung zur Arabisch-Redaktion der Deutschen Welle. Der Vorwurf, der gegen einige Mitarbeiter im Raum stand: Antisemitismus. Der Sender zieht nun erste Konsequenzen.
Der Intendant der Deutschen Welle, Limbourg, hat auf das tagesschau24 das von Moskau verhängte Sendeverbot für die Deutsche Welle als überzogen kritisiert. Moskau warnte die deutsche Regierung vor einer Eskalation.
Das russische Vorgehen gegen die Deutsche Welle stößt in Deutschland weiter auf scharfe Kritik. Die Regierung nennt den Schritt unbegründet und appelliert an Moskau. Von einem "aggressiven Akt" spricht Kulturstaatsministerin Roth.
Nach dem Aus für den TV-Sender RT DE in Deutschland hat Russland ein Sendeverbot für die Deutsche Welle verfügt - und erntet dafür nun scharfe Kritik. Kulturstaatsministerin Roth nannte den Schritt "in keiner Weise hinnehmbar".
Einen Tag nach dem Aus für den russischen TV-Sender RT DE in Deutschland reagiert der Kreml: Für die Deutsche Welle gibt es ein Sendeverbot. Der Sender nennt das "absurd" und will gegen die Entscheidung vorgehen.
Antisemitische Äußerungen in Artikeln und Social-Media: Die "Süddeutsche Zeitung" hat in einem Bericht schwere Vorwürfe gegen Mitarbeiter der Deutschen Welle erhoben. Nun leitet der Sender eine externe Untersuchung ein.
Die Deutsche Welle geht mit rechtlichen Schritten gegen das türkische Sportministerium vor. Damit will der Sender die Herausgabe von dem Videomaterial eines Anfang September geführten Interviews durchsetzen. Der türkische Sportminister Kilic hatte die Aufnahmen konfiszieren lassen.
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