Nach vier Tagen endet in der Nacht der Lokführerstreik bei der Bahn. Was hat der Arbeitskampf der Gewerkschaft GDL gebracht? Ist eine Tarifeinigung in Sicht? Was ist das größte Problem in dem Konflikt? Von Johannes Frewel.
Der Beruf ist für viele ein Kindheitstraum. Doch was macht die Arbeit des Lokomotivführers im Alltag aus? Ulrich Crüwell hat mit zwei Männern gesprochen, die sich bis heute für den Job begeistern können - trotz des Schichtdienstes.
Mit dem Streik der Lokführer kämpft die Gewerkschaft GDL für eine schrittweise Lohnerhöhung um 3,2 Prozent. Doch was verdienen Lokführer bei der Deutschen Bahn bisher? Ein Überblick.
GDL-Chef Weselsky hat im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn neue Streiks im Personenverkehr von Montag bis Mittwoch angekündigt. Ein Bahn-Sprecher kritisierte das als "völlig überflüssige Belastung der Kunden".
Bahnkunden können das Wochenende nutzen, um Zug zu fahren. Denn zumindest dann soll es keine neuen Streiks geben. Und die Bahn hat der GDL Gespräche angeboten. Dass die darauf eingeht, ist aber unwahrscheinlich.
Mehr als 200.000 Menschen arbeiten in Deutschland für die Bahn. Etwa 5500 davon haben gestreikt - und die Bahn damit lahmgelegt. Die GDL sieht das als Erfolg. Die Bahn sagt, der Streik habe sein Ziel verfehlt. Wer liegt nun richtig?
Nach dem Ende des GDL-Streiks fahren viele Züge bereits wieder nach Plan. Die Bahn erwartet aber, dass es heute sehr voll wird. Nach ihren Angaben hat sich außer Lokführern fast niemand an dem Streik beteiligt.
In der Nacht hat die Lokführergewerkschaft GDL ihren Streik planmäßig beendet. Für Reisende bedeutet das Entwarnung - womöglich aber nur kurzfristig. Denn: Die Bundesregierung stellt Bahnfahrer auf einen längeren Streik ein.
Auch am zweiten Tag sorgt der Streik der Lokführergewerkschaft GDL für starke Einschränkungen im Schienenverkehr. Die Bahn setzt auf Ersatzfahrpläne, um die Folgen des Ausstandes abzumildern. Derweil wächst die Kritik am Vorgehen der GDL.
Die Bundesregierung stellt Bahn-Reisende auf einen längeren Streik ein. Der Bahn-Beauftragte Ferlemann sagte, der GDL gehe es auch um politische Ziele. Die Gewerkschaft sprach bereits von einem Erfolg.
Noch während der Streik bei der Bahn in vollem Gange ist, droht der Chef der Lokführergewerkschaft GDL, Weselsky, bereits mit neuen Ausständen. Man brauche einen langen Atem, sagte er vor Gewerkschaftern.
Es sind harte zwei harte Tage für Bahnkunden: Denn der Streik der Lokführer sorgt dafür, dass viele Züge nicht fahren. "Völlig überzogen" findet die Bahn den Arbeitskampf. GDL-Chef Weselsky verteidigt sich gegen die Kritik.
Auch wegen verfeindeter Gewerkschaften verläuft der Tarifstreit bei der Bahn so heftig. Wie berechtigt die Forderungen der GDL sind und wie sich der Konflikt lösen ließe, erklärt der Experte Wolfgang Schroeder im tagesschau.de-Interview.
Der Streik der GDL sorgt bundesweit für Zugausfälle und Verspätungen. Nach Angaben der Bahn konnten die Ersatzfahrpläne jedoch "stabil" umgesetzt werden. Kommende Woche soll über weitere Streiks entschieden werden.
GDL-Chef Weselsky hat im tagesschau24-Interview die Streiks im Bahn- und Güterverkehr verteidigt: Die Bahn habe ihr Angebot seit Wochen nicht verbessert und daher den Ausstand zu verantworten. Zugleich reagierte er auf Kritik von Fahrgastverbänden.
Die ersten Güterzüge bleiben stehen. Das bestätigte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. In der Nacht wollen die Mitglieder der Lokführergewerkschaft GDL dann den Personenverkehr bestreiken.
In der Corona-Krise war die Auslastung der Züge zeitweise auf nur noch 20 Prozent gefallen. Nun berichtet die Bahn von steigenden Passagierzahlen. Doch aus den roten Zahlen kommt der Konzern in diesem Jahr wohl noch nicht.
Die Deutsche Bahn hofft, bis Ende des Jahres die größten Schäden in den von der Flutkatastrophe betroffenen Gebieten beheben zu können. Doch der Wiederaufbau mancher Strecken dürfte Jahre dauern.
Noch ist das volle Ausmaß der Schäden durch das Hochwasser nicht bekannt. Die Deutsche Bahn hat aber bereits angekündigt, sieben Strecken komplett neu bauen oder sanieren zu müssen. Wie lange das dauert, sei nicht absehbar.
Im Tarifstreit zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn ist keine Entspannung in Sicht. Die GDL lehnte das jüngste Bahn-Angebot ab und sparte nicht mit Kritik. Die Bahn warf der GDL "Verweigerungshaltung" vor.
Warnstreiks bei der Deutschen Bahn sind abgewendet. In einer Urabstimmung will die Lokführergewerkschaft GDL erst über Arbeitsniederlegungen abstimmen, die dann im August beginnen könnten. Die Bahn hofft dagegen noch auf eine Einigung.
Mit Beginn der Sommerferien in einigen Bundesländern müssen sich Fahrgäste der Bahn auf Streiks einstellen. Die Lokführergewerkschaft GDL beschloss einen Arbeitskampf. Wie genau der aussehen soll, will die GDL morgen bekannt geben.
Die Deutsche Bahn reaktiviert 20 stillgelegte Strecken und expandiert wieder in die Fläche. Das Ziel: Auch für Menschen auf dem Land soll Nahverkehr attraktiver werden. Von Ulrich Crüwell.
Einer Studie von Klimaforschern zufolge wird es in Deutschland regional zu mehr Starkregen und Hitzetagen kommen. Die Deutsche Bahn will sich nun besser gegen die Folgen des Klimawandels wappnen.
Obwohl in der Pandemie die Züge deutlich leerer waren, nahm die Gewalt gegen Mitarbeiter der Deutschen Bahn zu. Nach Daten der Bundespolizei waren es im vergangenen Jahr 2070 Übergriffe. Kritiker sehen mehrere Ursachen.
Die Tarifverhandlungen sind gescheitert, der Arbeitskampf beschlossene Sache: Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer will zum Streik bei der Deutschen Bahn aufrufen. Ein Termin ist noch nicht bekannt.
Seit Pfingsten nehmen die Buchungen bei der Deutschen Bahn wieder deutlich zu. Dennoch leide der Konzern weiter unter den Auswirkungen der Pandemie, sagte Bahn-Chef Lutz. Seine Hoffnung ruht auf dem Reiseverkehr im Sommer.
Die Deutsche Bahn will künftig für To-Go-Produkte in ihren Zügen Besteck aus Holz anbieten. Damit soll der Plastikmüll reduziert werden. Auch eine einfachere Mülltrennung ist geplant.
Wenn die Bahn zu spät oder gar nicht fährt, haben Fahrgäste ein Anrecht auf Entschädigung. Die kann künftig auch online beantragt werden. Bislang war das Verfahren umständlich und bürokratisch.
Die Bahn soll attraktiver werden - und das am besten europaweit. Dafür hat Verkehrsminister Scheuer beim dritten Schienengipfel geworben. Klar wurde aber auch: Reisende brauchen noch sehr viel Geduld. Von Kai Clement.
Nach dem Rekordverlust im vergangenen Jahr ist die Bahn auf Milliardenhilfen des Bundes angewiesen. Doch die soll es nach Willen des Parlaments nur geben, wenn der Vorstand auf Boni verzichtet.
Ähnlich wie andere Großkonzerne bereitet auch die Deutsche Bahn Impfungen im eigenen Unternehmen vor. Dazu sollen mindestens zehn Zentren eingerichtet werden. Immer mehr Firmen verfolgen ähnliche Pläne.
Die Deutsche Bahn macht ernst mit dem härteren Vorgehen gegen Maskenverweigerer: Erste Verbote untersagen den Betroffenen für mehrere Monate die Fahrt per Zug und das Betreten eines Bahnhofs.
Angesichts der Krise in der Reisebranche wollen die Wettbewerber Deutsche Bahn und Lufthansa stärker zusammenarbeiten. Europa- und Interkontinentalflüge sollen häufiger am Bahnhof beginnen. Von Johannes Frewel.
"Wer Zug fährt, schützt das Klima": Das verspricht die Deutsche Bahn in ihren Werbekampagnen. Doch tut der Konzern tatsächlich genug, um als "Klimaretter" gelten zu können? Von Katja Sodomann.
Bei der Bahn soll künftig ein Tarifvertrag für einzelne Berufsgruppen gelten. Dagegen sperrt sich die Lokführergewerkschaft GDL mit ihrem Chef Weselsky - und kämpft immer aggressiver um neue Mitglieder. Von Robert Holm.
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Lutz, steht offenbar vor einer Vertragsverlängerung. Damit dürfte er weitere fünf Jahre die Geschicke der Staatskonzerns lenken.
Wer in Corona-Zeiten überhaupt noch reist, nimmt meist das Auto. Entsprechend historisch ist der Einbruch der Fahrgastzahlen bei der Bahn. Das verschärft die Schuldenkrise des Konzerns. Von Kai Küstner.
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