Deniz Yücel ist frei - doch viele Journalisten sitzen in der Türkei noch immer in Haft. Die Vorwürfe sind oft nebulös, Zeugenaussagen wirken dubios. Alle Angeklagte haben etwas gemeinsam. Von Oliver Mayer-Rüth.
Der regierungskritische türkische Journalist Dündar hat das Abkommen zwischen der EU und der Türkei als "beschämend" bezeichnet. Der Deal helfe der Demokratie überhaupt nicht, sagte er im Interview mit tagesschau.de. Die EU müsse vielmehr die "europäische Türkei" unterstützen.
Mit scharfer Kritik haben Journalistenverbände und Politiker in Deutschland auf das Urteil gegen zwei regierungskritische Journalisten in der Türkei reagiert. Die mehrjährigen Haftstrafen für die "Cumhuriyet"-Redakteure bezeichnete die Grünen-Politikerin Roth als "Rachejustiz".
Auf den angeklagten Chefredakteur der regierungskritischen Zeitung "Cumhuriyet", Can Dündar, ist geschossen worden. Er blieb jedoch unverletzt. Der Vorfall ereignete sich kurz vor der Urteilsverkündung im Spionage-Prozess gegen den Journalisten.
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