Der geplante Einstieg Chinas beim Hamburger Hafen zeigt, wie tief der Graben in der Regierung im Umgang mit Peking ist. Noch immer fehlt ein klarer Kurs. Nach Recherchen von NDR und WDR werden chinesische Investments jetzt aber strenger geprüft.
Das wichtigste Umschlagsunternehmen im Hamburger Hafen beklagt intern eine schwierige Lage beim Containergeschäft. Nach Recherchen von NDR und WDR sind unter anderem offenbar Einsparungen beim Personal geplant.
Dem Einstieg des chinesischen Staatskonzerns Cosco beim Hamburger Hafen könnten gemeinsame Projekte in anderen Ländern Europas folgen. Das geht nach Recherchen von NDR und WDR aus einem internen Dokument der Bundesregierung hervor.
Die Bundesregierung hat den Verkauf der Elmos-Chipfertigung nach China untersagt. Auch in einem weiteren Fall legte das Kabinett ein Veto ein. Experten sehen darin auch eine symbolische Entscheidung. Von Angela Göpfert.
Auch wenn China nicht Russland ist - beide Länder sind sich in ihrem Vorgehen sehr ähnlich. Beteiligungen chinesischer Konzerne an kritischer Infrastruktur wie in Hamburg sind ein törichter Fehler, meint Markus Gürne.
Was China vorhat, ist seit Jahren klar: Einfluss nehmen. Deshalb hätte die Bundesregierung den Cosco-Deal im Hamburger Hafen klar ablehnen müssen. Denn nun reist Kanzler Scholz mit einem heiklen "Höflichkeitsgeschenk" nach Peking, meint Eva Lamby-Schmitt.
Nach dem Kompromiss des Kabinetts zum Hafendeal mit Cosco äußert sich die chinesische Reederei zurückhaltend: Man müsse Entscheidung und Auflagen noch prüfen. Es gebe "keine Garantie, dass die Transaktion stattfinden wird".
Kanzler Scholz hat die Erlaubnis für den Einstieg der chinesischen Staatsreederei Cosco bei einem Hamburger Hafenterminal verteidigt. Dadurch werde keine Abhängigkeit geschaffen. Peking begrüßte die Entscheidung des Kabinetts.
Der Chef des Chemie-Konzerns BASF setzt auch weiter auf die Volksrepublik und plant den Ausbau des Engagements dort. Defizite und Risiken gibt es aus seiner Sicht nicht nur mit Blick auf China.
Die Regierung hat im Streit um den Einstieg der chinesischen Staatsreederei Cosco im Hamburger Hafen einen Kompromiss abgesegnet. Der Konzern darf sich nun mit 24,9 Prozent beteiligen - statt wie ursprünglich geplant mit 35 Prozent.
Der chinesische Konzern Cosco steigt mit 24,9 Prozent am Terminal Tollerort in Hamburg ein und bekommt damit keine Sperrminorität. Trotzdem sehen Wirtschaftsexperten weiterhin Risiken. Von Bibiana Barth.
Vor sechs Jahren wurde Cosco Mehrheitseigner des Hafens von Piräus. Zwar gibt es Kritik an den Arbeitsbedingungen - doch dass China kritische Infrastruktur kontrolliert, stört in Griechenland kaum mehr jemanden. Von V. Schälter.
Im Streit um den Einstieg des chinesischen Staatskonzerns Cosco bei einem Hamburger Hafen-Terminal bahnt sich eine Lösung an. Die Ministerien haben sich laut Medienberichten darauf verständigt, dass Cosco weniger Anteile und damit weniger Einfluss bekommen soll.
Eine weitere Amtszeit für Xi mit loyaler Gefolgschaft - der Asien-Experte Rühlig sieht im neuen Führungsteam Chinas ein Signal der Abschottung zum Westen. Das sei aber in Teilen Europas und der Wirtschaft noch nicht angekommen.
Die Diskussion um eine chinesische Beteiligung am Hamburger Hafen geht weiter. In der Union gibt es vermehrt Kritik - aber auch Verständnis. SPD-Chef Klingbeil bestritt, dass China Zugriff auf die kritische Infrastruktur bekäme.
Bundeskanzler Scholz ist in der Debatte um einen Teilverkauf des Hamburger Hafens an einen chinesischen Staatskonzern zunehmend isoliert. Forderungen von Grünen und FDP nach einem Stopp werden lauter. Von Philipp Eckstein.
Das Kanzleramt will offenbar eine chinesische Beteiligung am Hamburger Hafen durchdrücken. Wenn Kanzler Scholz aber Lehren aus den Abhängigkeiten von Russland ziehen will, muss er den Deal stoppen, meint Martin Ganslmeier.
Laut Kanzler Scholz ist über die chinesische Beteiligung am Hafen Hamburg noch nicht entschieden - es sei noch viel zu klären. Zahlreiche Politiker warnen eindringlich. Auch die EU-Kommission meldete offenbar schon im Frühjahr Bedenken an.
Die Kritik am geplanten chinesischen Einstieg am Hafen Hamburg nimmt zu. Politiker mehrerer Parteien warnen davor, die Fehler der Russland-Politik jetzt mit China zu wiederholen. FDP-Politikerin Strack-Zimmermann richtete deutliche Worte an Kanzler Scholz.
Teile der Bundesregierung und Opposition kritisieren den geplanten Teilverkauf des Hamburger Hafens an einen chinesischen Staatskonzern. Grünen-Chefin Lang warnt vor Abhängigkeiten, Hamburg verteidigt den Einstieg.
Liveblog
Bilder
Exklusiv