Schon im ukrainischen Butscha waren Hunderte Zivilisten ermordet aufgefunden worden. Nun sollen Satellitenbilder ein Massengrab nahe Mariupol zeigen. Was wir wissen und was nicht.
Die mutmaßlich von russischen Soldaten begangenen Gräueltaten in der ukrainischen Stadt Butscha sind der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch zufolge als Kriegsverbrechen einzuordnen.
Ermittler im Auftrag der OSZE wollen "glaubwürdige Hinweise" für Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der Ukraine gefunden haben. Der Chefankläger der Internationalen Strafgerichtshofs, Khan, nannte sogar die gesamte Ukraine einen "Tatort".
Russland setzt seinen Beschuss ukrainischer Ziele unvermindert fort. In Mariupol sollen sich 1000 ukrainische Soldaten ergeben haben. Die Ukraine meldet derweil den Abschuss eines russischen Kampfflugzeugs.
Nach Angaben der Ukraine sind in den Gebieten rund um Kiew bislang mehr als 700 Leichen geborgen worden, Hunderte Menschen werden noch vermisst. Unterdessen setze Russland seine Offensive auf Mariupol mit Luftangriffen fort.
Der BND kann offenbar forensisch belegen, dass für die Gräueltaten in Butscha russische Staatsangehörige verantwortlich sind. Auch Söldner privater Sicherheitsunternehmen sollen beteiligt gewesen sein. Von Michael Götschenberg.
Die EU schnürt ein neues Sanktionspaket gegen Russland: ein Einfuhrverbot unter anderem für Steinkohle, Holz und Wodka. Und obwohl die Abstimmung darüber noch aussteht, wird in Brüssel schon das nächste Embargo diskutiert.
Nach Wochen der Besatzung haben sich russische Soldaten aus manchen ukrainischen Orten zurückgezogen. Jetzt wird in Butscha und anderswo das volle Ausmaß von Gewalt und Zerstörung sichtbar.
Noch immer sind nicht alle Opfer des Massakers von Butscha beerdigt. Minenräumer sind in dem Kiewer Vorort unterwegs. Nur wenige Menschen trauen sich schon wieder auf die Straßen, berichtet Silke Diettrich.
Überall Sprengfallen und Gräber in Privatgärten - so sieht es in Vororten von Kiew aus, aus denen die russischen Truppen abgezogen sind. Sie werden jetzt versuchen, Charkiw einzunehmen, vermutet die ukrainische Regierung. Von Palina Milling.
Berichte von Augenzeugen, Satellitenbilder und Videos beweisen die Gräueltaten von Butscha, das unter russischer Besatzung stand. Doch der Kreml versucht, Belege anzuzweifeln und Verwirrung zu stiften. Von P. Gensing und C. Reveland.
Die USA sammeln Beweise für eine internationale Anklage gegen Russland und Präsident Putin wegen Kriegsverbrechen. Zudem wollen Washington und Großbritannien Russland aus dem UN-Menschenrechtsrat ausschließen.
Nach den Gräueltaten in der ukrainischen Stadt Butscha werden die Leichen gezählt und geborgen. Die Menschen in der Ukraine bereiten sich auf neue russische Angriffe vor. Von Palina Milling.
Es sind schreckliche Bilder Hunderter getöteter Zivilisten, die aus dem ukrainischen Butscha um die Welt gehen. Was ist über das Massaker bekannt? Was sagen Russland und die Ukraine dazu? Ein Überblick.
Die europäische Presse ist sich einig: Angesichts der Bilder aus Butscha dürfe niemand mehr wegschauen. In den Medien werden etwa härtere Sanktionen, ein Haftbefehl gegen Putin und eine juristische Aufarbeitung gefordert.
Nach den Gräueltaten im ukrainischen Butscha hat Verteidigungsministerin Lambrecht wieder ein russisches Energieembargo ins Spiel gebracht. Doch der Wirtschaftsminister und auch der SPD-Chef lehnen dies weiter ab.
Die Entdeckung getöteter Zivilisten bei Kiew hat international Entsetzen ausgelöst. Der russischen Armee werden Kriegsverbrechen vorgeworfen. Der Kreml wies die Anschuldigungen zurück. Kanzler Scholz kündigte weitere Sanktionen der Verbündeten an.
Die Berichte aus Butscha zeigen, dass dieser Krieg auch jeden Funken von Menschlichkeit, Anstand und Würde getötet hat. Der russische Präsident Putin muss für seine Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden, meint Bernd Musch-Borowska.
Dutzende Leichen auf den Straßen, scheinbar wahllos erschossen - aus der Stadt Butscha bei Kiew kommen grauenvolle Berichte und Bilder. Russische Soldaten hätten die Zivilisten getötet, berichten Anwohner. Von Bernd Musch-Borowska.
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