Museen weltweit wollen Benin-Bronzen an Nigeria zurückgeben. Doch eine New Yorker Organisation von Nachfahren westafrikanischer Sklaven will eine pauschale Rückgabe der Raubkunst verhindern. Von Peter Mücke.
Nach 125 Jahren sind die Benin-Bronzen wieder in Nigeria. Außenministerin Baerbock und Kulturstaatsministerin Roth gaben die in der Kolonialzeit geraubten Kunststücke zurück. Sie hatten in deutschen Museen gelegen.
125 Jahre nach ihrem Raub durch europäische Kolonialherren sind die Benin-Bronzen zurück in ihrer Heimat Nigeria. Außenministerin Baerbock sprach vor der Übergabe von einem "längst überfälligen Schritt". Von Markus Sambale.
Die Außenministerin besucht bis Dienstag Nigeria. Dabei will sie unter anderem 20 in der Kolonialzeit entwendete Benin-Bronzen zurückgeben. Baerbock hofft dadurch auf ein neues Kapitel der Zusammenarbeit mit dem westafrikanischen Land.
Mit den Benin-Bronzen gibt Deutschland einen Kulturschatz aus Kolonialzeiten frei für die Rückgabe. Das Eigentumsrecht geht an Nigeria über. Beide Länder unterzeichneten eine entsprechende Absichtserklärung. Von Alfred Schmit.
Sie standen einst im Palast des Königreichs Benin. Ende des 19. Jahrhunderts raubten Briten die wertvollen Bronzen und verkauften sie an deutsche Sammler und Museen. Deutschland will die Kunstschätze nun zurückgeben.
Die Benin-Bronzen, jahrhundertealte Skulpturen aus dem heutigen Nigeria, sind in vielen europäischen Museen ausgestellt, auch hierzulande. Deutschland will im kommenden Jahr beginnen, sie zurückzugeben.
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