Frankreichs Kernkraftwerke dürfen im Zuge der Gasknappheit länger wärmeres Kühlwasser in die eh schon überhitzten und wasserarmen Flüsse leiten als eigentlich erlaubt. Die Tageszeitung Libération fragt bereits: "Das AKW stoppen oder die Lachse?" Von Stefanie Markert.
Noch vor einigen Monaten schien es undenkbar: Inzwischen spricht sich eine Mehrheit für längere Laufzeiten der Atomkraftwerke aus. Die Politik ist sich uneins. Welche Szenarien sind denkbar - und wie wahrscheinlich sind sie? Von H.-J. Vieweger.
Im ARD-DeutschlandTrend spricht sich eine Mehrheit dafür aus, Atomenergie über das Jahresende hinaus zu nutzen. Für das sogenannte Fracking ist hingegen nur jeder Vierte. Auf mehrheitliche Zustimmung träfe eine Übergewinnsteuer. Von F. Hofmann.
Rund 13 Prozent des Gases wird zu Erzeugung von Strom verwendet. Nach der Abschaltung der Atomkraftwerke Ende des Jahres könnte das zu Engpässen bei der Stromversorgung führen - bis hin zu Blackouts. Von Sigrid Born.
Die Verlängerung der AKW-Laufzeiten ist nicht mehr ausgeschlossen. Wie wäre das technisch möglich? Was bedeutet das für die Sicherheit? Und gibt es dafür genug Personal? Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Die Energiekrise hat in Deutschland Diskussionen über die Rückkehr zur Atomenergie ausgelöst. Bis vor kurzem war das noch undenkbar. Anders in den USA: Dort verfolgt die Regierung bedenkenlos den Ausbau der Kernkraft. Von S. Hesse.
Die Debatte über längere AKW-Laufzeiten reißt nicht ab. Die Grünen schließen einen "Streckbetrieb" nicht aus, die FDP schlägt vor, die Laufzeit gleich bis 2024 zu verlängern. Kanzler Scholz will einen zweiten Stresstests abwarten.
Deutschland droht ein Energie-Engpass. Sollen deshalb die Laufzeiten der Atomkraftwerke verlängert werden? Die Ampelkoalition debattiert heftig darüber - auch, vom bisherigen strikten Nein unter Bedingungen abzurücken. Von K. Girschick und C. Gill.
Wer in grüne Fonds oder Anleihen investiert, könnte künftig damit auch Kernkraft und Gas finanzieren - beides gilt in der EU nun als nachhaltig. Für die einen ein Fehler - für andere eine Brücke zur klimafreundlichen Stromversorgung. Von J. Mayr.
Das EU-Parlament hat die Einstufung von Erdgas und Atomkraft als nachhaltig gebilligt. Damit dürfte dem entsprechenden Vorschlag der Kommission nichts im Weg stehen. Aber nicht jedes Land will das Votum hinnehmen.
Der kleine Ort Eurajoki in Südfinnland bekommt ein Endlager für radioaktiven Abfall - die Bevölkerung unterstützt das. Über die Debatte, die in Deutschland geführt wird, wundert man sich dort. Von Christian Blenker.
Drei AKW sind in Deutschland noch aktiv - und selbst die nur noch bis Jahresende. FDP-Chef Lindner will trotzdem eine "vorurteilsfreie" Debatte über Atomkraft. Seine Koalitionspartner sehen das anders.
Die Atomkraftwerke der Slowakei laufen mit Brennstäben aus russischer Produktion. Davon will die Regierung nicht länger abhängig sein. Die Suche nach Alternativen beginnt - trotz einer Sonderlieferung in Kriegszeiten. Von P. Lange.
Steigende Lebenshaltungskosten machen den Briten zu schaffen: Strom, Benzin und Gas zwingen sie zum Sparen. Premier Johnson will unter anderem die Atomenergie ausbauen - doch kurzfristig hilft das wenig. Von C. Prössl.
Woraus ein EU-Staat Strom gewinnt, ist seine Sache. Aber die EU-Kommission schreibt vor, in welche Energieträger das Geld fließen soll - und macht in ihrer Taxonomie für Gas und Atomkraft klare Vorgaben. Von Jakob Mayr.
Atomkraft und Gas als förderungswürdige Übergangstechnologien? Dieser Plan der EU-Kommission stößt nicht nur in der Bundesregierung auf Kritik. Bis heute müssen sich die EU-Staaten dazu äußern. Landet der Streit am Ende vor Gericht? Von A. Corall.
Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung kritisiert die Pläne, Atomkraft als nachhaltige Energieform einzustufen. Die EU-Entscheidung sei nicht nachvollziehbar. Wichtige Punkte seien unberücksichtigt geblieben.
Die Debatte um die Taxonomie sorgt für Aufregung. Überraschend kam der Schritt der EU aber nicht, findet Stephan Ueberbach. Doch der offensichtliche Etikettenschwindel stiftet Verwirrung.
An einem Atomkraftwerk im französischen Civaux wurden Mängel festgestellt. Der Betreiber EDF stoppte den Betrieb, zwei Meiler stehen still. Das hat Folgen für die Gewinnprognose dieses Jahres.
Deutschland steigt aus der Atomkraft aus, international ist die Technologie hingegen zunehmend gefragt. Viele Staaten wollen damit ihren CO2-Ausstoß reduzieren.
Wissenschaftler in einem Forschungsreaktor in Belgien sind zuversichtlich: Sie glauben, eine Lösung für das Atommüll-Problem gefunden zu haben. Im Zentrum ihrer Arbeiten steht ein Teilchenbeschleuniger. Von Michael Grytz.
Während in Tschernobyl der Atomkatastrophe von 1986 gedacht wird, streitet die EU weiter über Kernkraft. Paris hält sie für unverzichtbar und nachhaltig, was EU-Fördermittel bedeuten würde. Die Bundesregierung widerspricht.
Tschechien will raus aus der Kohle, deshalb soll das AKW Dukovany ausgebaut werden. Doch soll sich der russische Konzern Rosatom als Bauträger bewerben dürfen? Der Streit wird erbittert ausgetragen. Von Peter Lange.
Russland, China, Japan oder die USA - viele Länder investieren Milliardensummen in neue Kernkraftwerke im Kleinformat. Experten in Deutschland sehen den Trend kritisch und warnen vor Risiken. Von Till Bücker.
Zehn Jahre nach der Katastrophe von Fukushima sind zwar einige Gebiete rund um das havarierte AKW wieder freigegeben, doch der erhoffte Zuzug junger Familien blieb aus. Sie schreckt vor allem ein weithin sichtbares Problem ab. Von K. Erdmann.
Auch zehn Jahre nach der Katastrophe von Fukushima muss die Ruine gekühlt werden. Das stellt die Betreiber vor ein Problem: Der Platz für das kontaminierte Kühlwasser wird knapp. Kann es einfach ins Meer geleitet werden? Von K. Erdmann.
Mal angenommen, wir kehren zur Atomkraft zurück Was bringt das für den Klimaschutz? Könnten neue Atomkraftwerke das Atommüllproblem lösen? Und kämen die Anti-AKW-Demos zurück? Ein Gedankenexperiment.
Seit Jahren gibt es Kritik aus Deutschland an der Sicherheit belgischer Atomkraftwerke. In Belgien reagiert man zunehmend genervt auf diese Vorwürfe - das hat auch historische Gründe. Von Ralph Sina.
Die Firma URENCO mit Sitz auch in Deutschland stand immer wieder wegen Uranlieferungen an marode Atomkraftwerke in der Kritik. Jetzt hat sich WDR-Recherchen zufolge der Verdacht bestätigt, URENCO könnte auch indirekt am US-Atomwaffenprogramm beteiligt sein. Von Jürgen Döschner.
Die Schweizer wollen den Atomausstieg: Mit deutlicher Mehrheit stimmten sie in einer Volksabstimmung für ein entsprechendes Gesetz. Neue Meiler sollen nicht mehr gebaut werden, bestehende Atomkraftwerke bleiben aber vorerst am Netz.
Entgegen einem früheren Plan will Schwedens Regierung nun doch nicht aus der Kernkraft aussteigen. Zehn alte Reaktoren sollen "nach und nach" durch neue ersetzt werden. Es ist bereits Schwedens zweiter Rückzieher vom Atomausstieg.
Am Morgen war ein Papier aus der Forschungsabteilung der EU-Kommission bekannt geworden. Der Inhalt: Überlegungen, die Atomkraft stärker zu fördern und Mini-AKW zu entwickeln. Die Reaktion der Bundesregierung folgte prompt: Solche Pläne seien unverantwortlich.
Deutschland hat der Atomenergie den Rücken gekehrt - doch die EU-Kommission will offenbar, dass die Mitgliedsstaaten bei der Entwicklung und Erforschung neuer Reaktoren stärker kooperieren. Laut "Spiegel Online" soll spätestens 2030 ein neu entwickelter Meiler ans Netz gehen.
Das Abschalten von Atomkraftwerken ist teuer: Sie müssen aufwendig abgerissen und der strahlende Müll endgelagert werden. Doch wer zahlt dafür? Darüber diskutiert die Politik gerade mit den Energieriesen. Ein Worst-Case-Szenario spielt den Konzernen dabei in die Hände. Von Angela Ulrich.
FAQ
Liveblog
Bilder
Weltspiegel
Analyse